Einmal und nie wieder oder bitte sofort nochmal?
Zimmer
Fangen wir mal mit etwas nicht ganz Unwesentlichen an, der Unterbringung. Wir waren im bunten Haus untergebracht und hatten insgesamt zwei Zimmer: ein Wohn-/Schlafzimmer für mich und ein Schlafzimmer mit Doppelbett für die Jungs. Im Wohnzimmer standen noch ein Esstisch mit vier Stühlen und der Fernseher. Da wir zu Hause ja familienbetten, war auch hier klar, dass wir alle zusammen im Doppelbett schlafen. Was ziemlicher Mist war, denn das war so ein Bett, wo die Matratzen nur aufliegen, sich also schön auseinander schieben, wenn die dicke Mama in der Ritze liegt. Muss man zwischendurch halt immer mal wieder zusammen schieben, dann geht's.
Schlafzimmer |
Das Bad war riesig, allerdings ohne Badewanne. Die meisten Zimmer hatten wohl nur eine Dusche, diese war allerdings barrierefrei und schön groß. Im Haupthaus gab es Gemeinschaftswannen... wegen der Magen-Darm-Geschichte, die dort um ging, hätte ich die allerdings nicht genutzt. Die Zimmer im Haupthaus waren auch lange nicht so schön, wie die im bunten Haus. Der Boden war nicht mit Teppich ausgelegt sondern mit PVC, im zweiten Zimmer stand ein Hochbett, was für uns echt doof gewesen wäre.
Bad mit riesiger Dusche, Ãœberschwemmung inklusive... |
Gründlich geputzt wird montags und donnerstags, bei Bedarf kann man sich aber auch einen Staubsauger organisieren und fix selber durch saugen. Windel- und Mülleimer werden täglich geleert.
Essen
Auch ganz wichtig: satt werden! Zum Frühstück gibt es eine echt große Auswahl. Brot, Brötchen, Toast, Müsli, Cornflakes... dazu frisches Obst, Kaffee (auch Cappuccino, Latte Macchiato...), Apfelschorle, Tee und Milch. Es gibt Butter oder kleine Päckchen fettreduzierte Margarine. Also die gab es am Anfang, irgendwann waren die wohl alle und stattdessen stand einfach ein Pott Margarine im Buffet. Wer gerne und viel Kaffee trinkt, muss sich ran halten, den gibt es nämlich nur morgens! Im Haupthaus steht zwar noch eine Maschine, die kann aber nur Normalo-Kaffee für kleines Geld und der soll wohl auch nicht so lecker gewesen sein.
Frühstück. Cornflakes für den Wutz, Brötchen und Croissant für den Zwuggel und mich |
Mittags gibt es drei Gerichte zur Auswahl: normal, Kinder (das ist dann auch das Essen, dass im Kindergarten ausgegeben wird) und vegetarisch. Man kann aber alles problemlos mixen und z.B. Fischstäbchen mit Rotkohl essen, wenn man möchte. Die Getränkeauswahl ist jetzt allerdings ziemlich dürftig: kalter Tee (ungesüsst) und Wasser. Frischen Tee kann man sich auch noch kochen meine ich. Und was total bescheuert ist, zumindest im bunten Haus ist das so: es gibt keine Tabletts! Unter der Woche, wenn die Kinder in der Betreuung essen, ist das ja noch ok, Aber wenn man dann am Wochenende, oder eben wenn man die Kinder vor dem Essen abgeholt hat, 3 Essen zum Tisch tragen soll plus Getränke... das ist dann schon mehr als blöd. Auf Nachfrage kam nur die Antwort: Das ist halt so.
OK, danke für das Gespräch.
Abends gibt es dann auch wieder Tabletts und Apfelschorle. Außerdem eine ähnlich große Auswahl, wie beim Frühstück. Meistens ist auch noch etwas Warmes dabei vom Mittagessen, oder ein Auflauf aus den Resten. Satt geworden sind wir immer und es war auch sehr lecker, nur das mit den Getränken und den Tabletts habe ich nicht verstanden.
Getränke gibt es nämlich nur zu den Mahlzeiten, im Restaurant steht ein Wasserspender, an dem man sich auch noch etwas abfüllen kann. Die dazugehörigen Flaschen werden natürlich vor Ort verkauft... wir haben einfach unsere Tupper-Flasche drunter gestellt oder eben Leitungswasseer abgefüllt.
Getränke gibt es nämlich nur zu den Mahlzeiten, im Restaurant steht ein Wasserspender, an dem man sich auch noch etwas abfüllen kann. Die dazugehörigen Flaschen werden natürlich vor Ort verkauft... wir haben einfach unsere Tupper-Flasche drunter gestellt oder eben Leitungswasseer abgefüllt.
Blick vom Balkon aus |
Ausstattung
Oder wie kann man das anders nennen... Was ist vorhanden oder so.
In der Kurklinik gibt es ein kleines Schwimmbad mit Salzwasser drin. Das Becken ist nicht besonders tief, ich meine 1,30, aber die Jungs konnten nicht darin stehen. Schwimmflügel mitbringen! Schwimmwindeln bekommt man an der Rezeption, ob und wieviel die kosten, weiß ich aber nicht, weil wir welche dabei hatten.
Auf dem Klinikgelände gibt es zwei Spielplätze, einen für Kleinkinder und einen normalen. Beide echt schön und am Haff ist noch ein ganz toller Spielplatz. Ein Fußballfeld gibt es dort auch noch und zwei Trampoline, die im Boden eingelassen sind.
Im bunten Haus gibt es zwei große Sporträume, die auch genutzt werden können, wenn dort gerade kein Kurs statt findet. Trampoline, Riesenbauklötze und andere Dinge kann man sich nehmen und einen kleinen Parcours für die Kinder aufbauen. Außerdem gibt es einen Bastelraum, wo man alles mögliche basteln kann (und vor allem nicht nur das, was auf der Pinnwand angeschlagen steht!). Wir haben jetzt zwei kleine Leuchttürme, zwei Plüschpferde und ein Hausregal. Das Material muss bezahlt werden, ist aber nicht teuer.
Im bunten Haus gibt es zwei große Sporträume, die auch genutzt werden können, wenn dort gerade kein Kurs statt findet. Trampoline, Riesenbauklötze und andere Dinge kann man sich nehmen und einen kleinen Parcours für die Kinder aufbauen. Außerdem gibt es einen Bastelraum, wo man alles mögliche basteln kann (und vor allem nicht nur das, was auf der Pinnwand angeschlagen steht!). Wir haben jetzt zwei kleine Leuchttürme, zwei Plüschpferde und ein Hausregal. Das Material muss bezahlt werden, ist aber nicht teuer.
WLAN hat man auf dem ganzen Gelände, allerdings ist es laaaaaaaaangsam und ab und an auch mal komplett weg. Bilder hochladen oder Videotelefonie geht ohne WLAN deutlich besser und das will schon was heißen.
In den Zimmern steht ein Fernseher und man bekommt auch fast alle Programme. Kika und SuperRTL auf jeden Fall ;-)
Wenn man krank ist, wird man isoliert. Verständlich und trotzdem hatten wir Magen-Darm in der halben Klinik und mehrere Kinder mit Lungenentzündung... Man bekommt dann sein Essen aufs Zimmer, sucht sich die Hauptgerichte aus und kann auch Salat dazu oder abbestellen. Der Wunsch nach "Kein Salat bitte" wird aber ignoriert... Sorry, aber einfach Rohkost auf dem Teller, ohne Dressing und mit lauter Zeug, das keiner von uns isst (Radieschen, Möhrenschnitzel...), ist für mich kein Salat und bleibt eben bis auf die Gurkenscheibchen liegen. Und warum wir für 3 Personen, davon 2 Kinder unter 5, 7 Scheiben Brot bekommen haben, ist mir ein Rätsel. Mit Bananen und Äpfeln konnten wir uns nach 3,5 Tagen Isolationshaft auf jeden Fall auch tot schmeißen.
Essen im Zimmer, kein Salat bitte! |
Anwendungen
Man bekommt eine Bezugstherapeutin für die komplette Kur, mit der man seine Ziele und den Grund für die Kur bespricht. Bei mir waren das Migräne und Erschöpfung. Vielleicht hatte ich deswegen so wenig auf meinem Zettel, ich weiß es nicht.
Meistens hatte ich 1-2 Termine pro Tag, darunter ein Vortrag zur Stressbewältigung, Massagen und etwas Sport (Nordic Walking). Zusätzlich kann man sich aber bei allen möglichen Sachen eintragen, also noch mehr Walking, Vorträge usw. Die freien Sachen lagen zeitlich meistens so doof, dass ich nicht hingehen konnte, weil ich dann gerade einen Pflichttermin hatte. Einige Angebote, wie z.B. Nähen, fanden abends statt und extra für Erwachsene. Super Idee, ich lass meine sehr kleinen Kinder dann einfach im Zimmer, passiert schon nix -.-
Das Sportangebot ist etwas dürftig. Es gibt zwei große Räume, in denen Vorträge statt finden und in denen gesportelt wird. Da stehen Steps rum und Gymnastikbälle und allerlei anderes Zeug, warum das nicht genutzt wird ist mir allerdings ein Rätsel. Ein Mal fand ein Kurs Bauch-Beine-Po statt zu dem ich sogar mal hingehen konnte und das war super! Ordentlich Muskelkater danach und gut anstrengend. Der Kurs fand in den drei Wochen genau 1x statt, yeah... Rückenfit mit Kurzhantel, wo ich sehr gerne hin gegangen wäre, fiel aus. Nordic Walking war für mich 1x die Woche Pflicht, aber das fand ich eher so "spazieren gehen mit Stöckern und dabei komisch aussehen". Was habe ich also gemacht? Mich immer, wenn es passte, auf so ein Ergometer geschwungen. Musik aufs Handy und losgeradelt.
Ich hätte natürlich die Jungs den ganzen Tag im Kindergarten lassen, und so an den Nachmittagen mehr Zeit für irgendwelche Angebote haben können, aber ganz ehrlich... dort wird jeden Tag Mittagsruhe gehalten und das kennen sie so nicht. Die Eingewöhnung lief eh ziemlich knapp ab und die Kinder waren in getrennten Gruppen. Jeden Morgen beim Bringen musste ich versichern, die zwei bald wieder abzuholen und vor allem vor der Mittagspause... In der letzten Woche waren sie dann halbwegs angekommen und ich konnte sie auch mal nach der Mittagspause abgeben, vorher wäre das aber ein echtes Drama geworden und sorry, so egoistisch bin ich dann nicht!
Außer der "Erschöpfungsgruppe" gab es noch "Asthma" und "Übergewicht". Es gab dort also auch Ernährungsberater und sowas. Da Migräne ja auch oft durch bestimmte Lebensmittel ausgelöst werden kann, hätte ich mir da echt nen Termin gewünscht. Gab's aber nicht. Insgesamt weiß ich auch nicht, wieso ich zum Beispiel diese Matschegeschichte (Pelose-Packung) machen sollte, also was das konkret bringen soll. Stressbewältigung und progressive Muskelentspannung war interessant und themenbezogen, der Rest irgendwie nicht. Also für mich nicht und erklärt, was das genau für mich bringen soll, wurde es auch nicht. Auf meine Migräne wurde sowieso fast gar nicht eingegangen, es kam nur mal die Frage, ob ich denn jetzt während des Aufenthalts Migräne gehabt hätte. Nein, hatte ich nicht, aber die ersten 4 Tage Kopfschmerzen. Und ich nehme Medikamente. Bezüglich Migränevermeidung oder sonstwas fand aber nix statt.
Ich hätte mir außerdem auch sowas gewünscht wie Zeitmanagement, sich selbst Freiräume schaffen, Ansprüche an sich selbst runter schrauben, um da Druck und Stress raus zu nehmen. Gerne in so Gruppengesprächen oder sowas. Oder mehr Sportangebote. Schließlich wurde ja gerade Sport auch in dem Vortrag zum Stressabbau genannt.
Vielleicht hatte ich da auch einfach falsche Vorstellungen und Erwartungen, ich weiß es nicht, aber teilweise hatte ich weniger auf meinem Zettel, als Begleitmütter, deren Kinder die eigentlichen Patienten waren.
Ich hätte mir außerdem auch sowas gewünscht wie Zeitmanagement, sich selbst Freiräume schaffen, Ansprüche an sich selbst runter schrauben, um da Druck und Stress raus zu nehmen. Gerne in so Gruppengesprächen oder sowas. Oder mehr Sportangebote. Schließlich wurde ja gerade Sport auch in dem Vortrag zum Stressabbau genannt.
Vielleicht hatte ich da auch einfach falsche Vorstellungen und Erwartungen, ich weiß es nicht, aber teilweise hatte ich weniger auf meinem Zettel, als Begleitmütter, deren Kinder die eigentlichen Patienten waren.
Ostseestrand |
Kinderbetreuung
Mittwochs sind wir angekommen, Donnerstag ging's los mit Betreuung. Am ersten Tag nur ganz ganz kurz zum Reinschnuppern und am Freitag dann schon ein paar Stündchen. Um es Bjarne leichter zu machen, waren wir nachmittags auch noch mal da und ich durfte mitspielen. Die Wochenenden sind frei, also sowohl anwendungs- als auch kindergartenfrei. Man kann also Ausflüge unternehmen oder einfach ins Schwimmbad der Kurklinik gehen.
Am Montag ging's dann weiter und komischerweise war jetzt Jannes derjenige, dem die Trennung total schwer fiel. Er hat sich festgekrallt und geweint wie noch was :-( Zum Glück waren die Gruppen der Jungs direkt nebeneinander mit Zwischentür, und so konnte diese auf gemacht werden und die Jungs erst mal miteinander spielen. Danach lief es besser und Jannes ist ohne zu motzen wieder in seine Gruppe zurück marschiert.
Mittagessen gibt es im Kindergarten und danach ist Mittagsruhe. Da beide Kinder zu Hause nur in Ausnahmefällen noch mittags schlafen, habe ich sie immer nach dem Essen und vor dem Schlafen wieder abgeholt. Es muss wohl auch gar nicht geschlafen werden, die größeren Kinder sollen sich dann einfach mit etwas Ruhigem beschäftigen, die kleineren schlafen. Dazu gibt's ein Hörspiel.
Die Kindergärtner/-innen sind alle sehr nett, also die 4, die ich kennen gelernt habe. Es wird viel gebastelt und nach draußen gegangen, Betreuungszeit ist bis 16:30, man kann sein Kind aber eigentlich holen, wann man mag.
An sich bin ich mit dem Kindergarten sehr zufrieden. Es kommt natürlich stark aufs Kind an, ob man mit der kurzen Eingewöhnungszeit klar kommt. Da die Kur ja nur 3 Wochen dauert, muss das leider so knapp gehalten werden... Allerdings würde ich, sollte ich noch mal sowas machen, den Wunsch äußern, dass die beiden in die gleiche Gruppe kommen. Bei großem Altersabstand ist das natürlich doof für das große Kind, aber wir haben nun mal nur 15 Monate und es wäre ihnen so sicher leichter gefallen, mit der neuen Situation klar zu kommen. Nachgefragt, ob sie nicht wechseln können, hatte ich, aber alle Gruppen waren voll. Grmpf. Heike (aus Jannes Gruppe und superduper lieb!) hatte dann aber den Vorschlag gemacht, morgens die Zwischentür zu öffnen, so dass der Zwuggel und der Wutz erst zusammen spielen können, wenn sie denn möchten und das war eine sehr gute Idee und lief prima!
Am Montag ging's dann weiter und komischerweise war jetzt Jannes derjenige, dem die Trennung total schwer fiel. Er hat sich festgekrallt und geweint wie noch was :-( Zum Glück waren die Gruppen der Jungs direkt nebeneinander mit Zwischentür, und so konnte diese auf gemacht werden und die Jungs erst mal miteinander spielen. Danach lief es besser und Jannes ist ohne zu motzen wieder in seine Gruppe zurück marschiert.
Dino-Tee-Party im Kindergarten |
Mittagessen gibt es im Kindergarten und danach ist Mittagsruhe. Da beide Kinder zu Hause nur in Ausnahmefällen noch mittags schlafen, habe ich sie immer nach dem Essen und vor dem Schlafen wieder abgeholt. Es muss wohl auch gar nicht geschlafen werden, die größeren Kinder sollen sich dann einfach mit etwas Ruhigem beschäftigen, die kleineren schlafen. Dazu gibt's ein Hörspiel.
Die Kindergärtner/-innen sind alle sehr nett, also die 4, die ich kennen gelernt habe. Es wird viel gebastelt und nach draußen gegangen, Betreuungszeit ist bis 16:30, man kann sein Kind aber eigentlich holen, wann man mag.
An sich bin ich mit dem Kindergarten sehr zufrieden. Es kommt natürlich stark aufs Kind an, ob man mit der kurzen Eingewöhnungszeit klar kommt. Da die Kur ja nur 3 Wochen dauert, muss das leider so knapp gehalten werden... Allerdings würde ich, sollte ich noch mal sowas machen, den Wunsch äußern, dass die beiden in die gleiche Gruppe kommen. Bei großem Altersabstand ist das natürlich doof für das große Kind, aber wir haben nun mal nur 15 Monate und es wäre ihnen so sicher leichter gefallen, mit der neuen Situation klar zu kommen. Nachgefragt, ob sie nicht wechseln können, hatte ich, aber alle Gruppen waren voll. Grmpf. Heike (aus Jannes Gruppe und superduper lieb!) hatte dann aber den Vorschlag gemacht, morgens die Zwischentür zu öffnen, so dass der Zwuggel und der Wutz erst zusammen spielen können, wenn sie denn möchten und das war eine sehr gute Idee und lief prima!
Umgebung
Ohne Abstriche, Rerik ist sehr schön! Das Haff, die Ostsee, alles super!
Einkaufen kann man bei Edeka, da läuft man ca 15 Minuten zu Fuß, mit Kindern im Bollerwagen etwas länger. Die Kuranlage liegt direkt am Salzhaff und von dort kann man einmal am Haff längs zum Hafen laufen. Auf dem Weg ist ein sehr schöner Spielplatz und am Hafen selbst gibt's Softeis und Waffeln, Souvenirlädchen und ein Restaurant.
Wir waren ja im Winter dort und es war entsprechend leer und ruhig vor Ort. Im Sommer sieht das wohl noch mal etwas anders aus, dann sind mit Sicherheit auch ein bis zwei Touristen dort.
Nach Kühlungsborn ist es nicht weit und Wismar und Rostock erreicht man auch ziemlich schnell. Zum Urlaub machen würde ich jederzeit wieder nach Rerik fahren! Dann aber lieber im Sommer.
Man kann Kitesurfen, Walken bis der Arzt kommt, natürlich Schwimmen in der Ostsee (und da waren tatsächlich Leute im Wasser! Brrrrrrrrr!), Fahrräder ausleihen und neben Ponys gibt es auch noch einen weiteren Reitstall mit größeren Pferden. Man kann sich aber auch einfach faul auf den Balkon setzen und ein Buch lesen, dabei die Aussicht genießen und entspannen. Für jeden was dabei!
In der Klinik kann man gegen Pfand ziemlich viel ausleihen. Von Autositzen über Sandspielzeug zu Bollerwagen. Fand ich gut und hätten die ruhig mal in den Unterlagen erwähnen können. Oder ich habs überlesen...
Man kann Kitesurfen, Walken bis der Arzt kommt, natürlich Schwimmen in der Ostsee (und da waren tatsächlich Leute im Wasser! Brrrrrrrrr!), Fahrräder ausleihen und neben Ponys gibt es auch noch einen weiteren Reitstall mit größeren Pferden. Man kann sich aber auch einfach faul auf den Balkon setzen und ein Buch lesen, dabei die Aussicht genießen und entspannen. Für jeden was dabei!
In der Klinik kann man gegen Pfand ziemlich viel ausleihen. Von Autositzen über Sandspielzeug zu Bollerwagen. Fand ich gut und hätten die ruhig mal in den Unterlagen erwähnen können. Oder ich habs überlesen...
Sonnenuntergang vom Balkon aus |
Fazit
Rerik ist total schön, die Kurklinik liegt direkt am Haff und zum Strand ist es nicht weit. Erholt habe ich mich denke ich ganz gut, die letzten Tage haben allerdings sehr viel wieder kaputt gemacht. Wirklich gebracht hat mir das Ganze aber eher nix... auf meine Migräne wurde so gut wie gar nicht eingegangen und ja, wie gesagt, ich habe mich erholt, aber das kann ich auch im Urlaub und da habe ich den Papa dabei, der mir bei vielen Dingen helfen kann. Das war dort halt nicht so und ich kam mir oft ziemlich alleinerziehend vor... Tips oder Beratung gab es nur aus dem Stressbewältigungs-Vortrag und wie die Dame uns erzählte, wird dieser in Zukunft gestrichen. Sport soll gegen Stress helfen hieß es, das Sportangebot war aber wie gesagt eher dürftig. OK, wenn man Walken mag kann man das dort von morgens bis abends machen, ich brauch aber eher was, wo ich danach so richtig platt bin mit rotem Kopp und so.
Das Essen war gut und trotz Naschexzessen mit den Jungs im Zimmer, habe ich 3 Kilo abgenommen, tschakka! Bollerwagen ziehen ist halt anstrengend ^^
Die Kommunikation und Einführung (wo finde ich was?) ist nicht so prickelnd. Kleines Beispiel: wir suchen eine Waschmaschine. Bezugstherapeutin: die sind gegenüber im Feriendorfgebäude. Dame im Feriendorfgebäude: die sind bei Ihnen im bunten Haus. Dritte Person: die sind hinter dem Haus.
Gefunden haben wir sie dann auf der Rückseite des Feriendorfgebäudes -.-
Oder: im bunten Haus ist unten auch eine Rezeption. Da saß aber nie einer, es stand immer nur ein Schild da, dass derjenige gerade im Haus unterwegs sei. Als ich das dann im Haupthaus mal angesprochen habe, dass da nie jemand sei, hieß es "Da sitzt auch keiner, höchstens mal jemand von der Haustechnik!" Aha, gut zu wissen.
Wegen Magen-Darm-Gedöns wurden die öffentlichen Toiletten abgeschlossen. Einen Zettel an die Tür zu hängen scheint aber alle überfordert zu haben. Irgendwann hing dann wenigstens einer an der Pinnwand.
An sich war ich nach den drei Wochen gerade erst eingewöhnt, wusste, was ich wo nachgucken muss und so weiter, hätte die Jungs jetzt auch ohne Probleme mal nachmittags in den Kindergarten bringen können, und da wars auch schon zu Ende.
Das Schwimmbad ist schön, die Umkleide eine Katastrophe. Miniklein, trotz Schuhverbot ziemlich dreckig, nachdem da ein paar Leute durch sind und die Föne, die an der Wand hängen, laufen ca 20 Sekunden und gehen dann aus. Also eigenen Fön mitschleppen.
Am Anreisetag standen überall so Gepäckwagen rum, auf die man sein Zeug werfen konnte und die einem dann sogar ins Zimmer gebracht wurden. Am Abreisetag kann ich dazu nix sagen, wir waren ja im Krankenhaus. Als wir dann also als allerletzte abgereist sind, gab es keinen Wagen und keine Hilfe. Ich war leider so fertig und mit den Jungs beschäftigt, dass mir die Idee, selber mal nachzufragen, erst kam, als es zu spät war. Egal.
Wenn ihr also eine Kur plant oder schon genehmigt bekommen habt, überlegt euch gut, was ihr wollt und sprecht das an! Mehr Sport hätten die da für mich auch nicht aus dem Boden stampfen können, aber vielleicht hätte man mein Nordic Walking (langweilig) streichen können und ich hätte in der Zeit radeln können. Oder Ernährungsberatung mit Infos zu eventuellen Migräneauslösern oder sowas. Und dürr bin ich auch nicht, als die Kur los ging war ich sogar etwas über Normalgewicht, das wäre also auch ein Punkt gewesen, der dort hätte angesprochen werden können.
Und: versucht nicht unbedingt im Winter zu fahren. Es sei denn, die Kinder können sich schon selbst anziehen ;-) 3 Personen antüddeln, schön noch mit Strumpfhosen und Schal-Mütze-Zeug ist echt anstrengend auf Dauer!
Ich würde wieder fahren, meine Erwartungen runter schrauben, "wohnortnah" auf dem Antrag ankreuzen und darum bitten, dass die Jungs in die selbe Kigagruppe kommen. Ans Meer fahre ich das nächste Mal lieber mit dem Papa zusammen, wichtiger wäre mir eher, dass er nicht 6 Stunden Zug fahren müsste, um uns mal zu besuchen. Gerade als wir im Krankenhaus waren hätte ich ihn nämlich sehr gut zur Unterstützung gebrauchen können!
Ich hoffe sehr, dass ich hier jetzt niemanden verschreckt habe, der eine Bestätigung für Rerik bekommen hat. Das sind ja nun mal meine Erfahrungen und Eindrücke und jemand anderes findet dort vielleicht alles mega prima und hat einen besseren Start und Abschluss. Auf jeden Fall konnten wir viel schlafen, waren oft und lange an der frischen Luft und am Meer, ich habe Tonnen schöner Fotos geknipst und fast gar nicht TV geschaut. Also entschleunigt und das ist doch auch schon mal was :-)
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Zuletzt aktualisiert am 11.12.2016