Der Zwuggel ist 17 Monate und 5 Tage alt.
~ Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Milupa ~
Die WHO empfiehlt, ein Kind 6 Monate voll zu stillen und dann mit Beikost anzufangen; bis zum zweiten Geburtstag und auch darüber hinaus soll/kann noch weiter gestillt werden, je nach Bedarf zusätzlich zur Beikost.
Der Zwuggel wurde nur wenige Wochen voll gestillt, dann zugefüttert und dann gab's bis zur Beikost nur noch Fläschchen, weil ich wieder gearbeitet habe und stillunfreundliche Medikamente nehmen musste.
Wäre es nach mir gegangen, dann hätte ich auch nichts dagegen gehabt, über den ersten Geburtstag hinaus zu stillen. Eben so lange, wie es für uns beide OK gewesen wäre.
Jetzt durften wir eine neue Kindermilch ab einem Jahr von milupa testen:
Via |
Braucht man denn Kindermilch? Kuhmilch geht doch auch!
Bjarne bekommt seit er mit uns mit isst auch Kuhmilchprodukte wie Käse und Yoghurt in Maßen, zum Trinken seit Sommer auch mal Vollmilch oder Buttermilch. Ihm schmeckt's und er hat es auch immer gut vertragen.
Das, was ich an Muttermilch für Jannes zum Einfrieren abgepumpt habe, hat er vor ein paar Tagen allerdings auch getrunken, scheint ihm also auch noch zu schmecken!
Wozu also Kindermilch, wenn Kuhmilch doch auch gut ist?
Laut Wikipedia bestehen 100ml Muttermilch u.a. aus
Wasser - 87,2%
Kohlenhydraten - 7%
Fett - 4%
Eiweiß - 1,5%
Kuhmilch dagegen aus
Wasser - 88%
Kohlenhydrate - 4,8%
Fett - 3,5-4%
Eiweiß - 3,5%
In Muttermilch sind viel mehr Kohlenhydrate in Form von Lactose, dafür aber weniger Eiweiß. Zu viel Eiweiß ist schlecht für die Nieren.
Und wie sieht's bei der milumil Kindermilch aus?
Kohlenhydrate - 5,1% (Lactose 4,6%)
Fett - 2,2%
Eiweiß - 1,9%
Kindermilch ist Muttermilch also sehr viel ähnlicher, als Kuhmilch. Zugesetzt sind hier ausserdem diverse Vitamine, Spurenelemente und Prebiotika für eine gesunde Darmflora.
Mehr Info zum Thema Kindermilch gibt es übrigens hier zu lesen.
Kritik an Kindermilch kann man aber zum Beispiel hier und hier lesen. Was ich dabei etwas seltsam finde: als Original wird immer Kuhmilch genannt, aber nicht Muttermilch. Sind wir Kälbchen? Auch ein zu geringer Kalziumgehalt wird kritisiert.
Mal zum Vergleich: Muttermilch 33mg/100ml, Kuhmilch 116mg/100ml und Milupa 119mg/100ml, also sogar etwas mehr als in Kuhmilch.
Ausserdem gibt es sehr viele pflanzliche Kalziumquellen, wie z.B. grünes Gemüse oder Trockenfrüchte (Liste z.B. hier). Allgemein ausgewogene Ernährung sollte also sehr viel wichtiger sein, als die Entscheidung, ob Kuhmilch oder Kindermilch, wenn eben nicht mehr gestillt wird und gerade was den Kalziumgehalt betrifft ist die Milch von Milupa sehr viel besser, als Kuhmilch.
Ein sehr guter (und auch sehr viel detaillierterer (ich brauche definitiv viel mehr (Frei-)Zeit!) Blogbeitrag zum Thema Kindermilch ist hier zu finden und das Fazit ist meinem doch sehr ähnlich! Kindermilch ist in meinen Augen sehr viel besser, als ihr Ruf. Sie ist der Muttermilch ähnlicher als Kuhmilch, denn Kuhmilch ist nunmal für Kühe und nicht für Menschen gedacht.
Auch der Preis ist gar nicht so viel höher, wenn man mal ausrechnet, wie viele Liter Milch man aus einer Schachtel Pulver anrühren kann.
Und in der Praxis? Die Milch kann kalt oder warm angerührt werden, was ich sehr praktisch finde. Kalt klumpt sie aber ein bisschen, wenn man nicht schnell rührt. Bjarne fand sie lecker und hat den ganzen Becher ausgetrunken. Bis auf den kleinen Schluck, den ich probiert habe und na ja, meins ist es jetzt nicht, aber für mich ist sie ja auch nicht gedacht.
Das mit dem Trinken aus der Tasse üben wir allerdings noch mal!
Vielen Dank an milupa, dass wir die neue Milch testen durften und auch für den Becher. Nachdem er leer war, wurde er auf Flugeigenschaften untersucht und für gut befunden :-)
Schlürffff :-) |