Das Knubbelchen

Das Knubbelchen ist 4 Jahre alt

4.1.23

Tjelle ist 4 Jahre und 2 Tage alt 


Tjelle mit langen Haaren
Langhaar-Tjelle



Kaum zu glauben, aber die Geburt des kleinsten Kugelfisch-Kindes ist schon genau 4 Jahre her! 
Er ist jetzt ca 115cm groß (ja, riesig... aber war er ja schon immer), fährt Roller, vermöbelt seine großen Brudis und geht seit August in den "Tinzadaten!" 

Ja, das mit der Sprache war hier lange eine große Baustelle... wir Eltern haben ihn verstanden, die Brüder auch, warum also Mühe geben? Das hat sich mit Kindergartenstart allerdings drastisch geändert! Er hat so viele neue Worte gelernt und auch die Aussprache ist so viel besser geworden. Wo er vor ein paar Monaten noch nach "Dute" verlangt hat und "Ut!" gehen wollte, möchte er jetzt trinken und nach oben gehen. Läuft! 
R-, S- und Sch-Laute sind noch schwierig, ebenso sehr lange Worte, wie Weihnachten. Also möchte er im Sommer gerne wieder im Pool "Ümmen" und freut sich schon, wenn im Dezember wieder "Weihtachnen" ist. Aber ganz ehrlich? Meinetwegen kann er so ein paar der überaus niedlichen Wortverdreher gerne noch eine Zeitlang beibehalten, mein kleiner Babyjunge!

Motorisch war er ja schon immer sehr fit (mit 9 Monaten anfangen zu laufen und ähnliche Kuriositäten), allerdings hat er wohl den Stand erreicht, der ihm erstmal ausreicht, Fahrradfahren findet er nämlich doof, weil er da ein paar mal umgefallen ist, aber Laufrad geht prima! Deswegen sind bei seinem Woom auch nach wie vor die Pedalen abmontiert und er nutzt er als Laufrad. Weil er ja so ein Riese ist, sind die beiden vorhandenen Laufräder nämlich eigentlich zu klein. 
Klettern, Basketball spielen, rumturnen, alles kein Problem. Nur das mit dem Radeln, das will nicht so recht klappen und er hat da auch nicht den wahnsinns Ehrgeiz, das zu schaffen. Aber wird schon, spätestens im Sommer machen wir sicherlich die erste Radtour mit allen Kindern! 
Roller fahren dagegen läuft super und er fährt mit seinem 3-rolligen-Roller sogar auf den Skaterrampen rum, sehr zum Leidwesen der älteren Kinder... deswegen müssen wir immer früh da sein, damit er eine Weile rumcruisen kann, bevor die Teenies ausgeschlafen haben und die Bahn für sich beanspruchen. Ein zweiter Stuntroller wird hier also demnächst wohl angeschafft werden müssen! 

Tjelle fährt Roller
Stunt-Tjelle



Essen ist manchmal schwierig, denn am liebsten soll es den ganzen Tag nur "Nascherei" geben! Obst isst er zwar gerne, aber das muss man ja schneiden oder schälen... viel zu kompliziert. Schrank auf und ein Bonbon nehmen ist da ja sehr viel einfacher! Das mit dem selbstbestimmten Süßigkeitenkonsum klappt mit dem Tjellbert demnach nur so mäßig. Wobei auch die Großen eigentlich immer fragen, obwohl sie sich selbst bedienen dürfen. Die Ernährung ist also auch noch eine Baustelle, an der wir arbeiten müssen. Warmes Mittag- oder Abendessen ist auch nicht so seins, am liebsten also gerade Toast/Brot, Süßkrams und Obst... 

Im April fliegen wir das erste Mal mit allen 3 Jungs in den Urlaub! Das wird sosososo cool (also hoffentlich, ganz bestimmt, sicherlich ^^). Tjelle freut sich schon, obwohl er sich das alles ja noch gar nicht so richtig vorstellen kann. Aber er ist schon sehr neugierig aufs Meer, in das er aber nicht rein möchte (wahrscheinlich eh noch zu kalt), weil er ja noch nicht 'ümmen kann. Aber auch daran arbeiten wir, sobald er dann mal windelfrei ist. Ja echt jetzt, ist er noch nicht, aber auf einem sehr guten Weg da hin! Und genau wie die Großen nutzt er das Ganze auch zum Zeitschinden, wenn eigentlich Schlafenszeit ist... "Ich muss mal zur Klolette!". Der angefangene Karton Windeln wird also wohl der letzte sein, der hier angeschafft werden musste, Tschakka! 

Seit einiger Zeit stehen hier Superhelden ganz hoch im Kurs. Also Käpt'n Merka, Baidamän oder Hulk. Deswegen gab's sowohl zu Weihnachten als auch zum Geburtstag große Actionfiguren. Ich muss unbedingt mal zum Flohmarkt, vielleicht können wir da eine günstige Barbie mit Auto ergattern, dann kann Batman mit seiner Freundin durchs Kinderzimmer düsen! Passt von der Größe her nämlich 1A!

Hach kleiner großer Knubbel, werd' doch nicht so schnell groß! Noch 2x blinzeln, dann kommst du schon zur Schule! 





Zuletzt aktualisiert am 04.01.2023

Das Knubbelchen

Kindergarteneingewöhnung, die Dritte

31.8.22

Nach ewigem Warten, einer Zusage für einen Kindergarten am anderen Ende der Stadt, für den wir uns gar nicht beworben hatten und schlussendlich DER Zusage für den Kindergarten, in dem schon der Zwuggel und der Wutz waren, ging es am 08.08. endlich auch für das Knubbelchen los mit dem "Tinzadaten!" 

Kindergartenkind
Tjelle ist jetzt ein Kindergartenkind



Angemeldet hatten wir ihn schon für U3. 
Nicht, weil wir die Betreuung unbedingt brauchten, wir sind ja in der glücklichen Lage, dass der Mann zu Hause bei den Kindern ist, nein, das Kind sollte Kontakte knüpfen können. Zwei Brüder sind eine prima Sache, weil dann schon haufenweise Spielzeugautos und Kuscheltiere vorhanden sind, wenn es aber darum geht, sich gegenseitig die Schippen auf den Kopf zu zimmern, sind 5 Jahre Altersunterschied eben doch zu groß.  

Im Schrebergarten hat er wenigstens ein Mädchen, dass nur 1,5 Jahre älter ist, aber das ist dann doch zu wenig. Endlich hieß es dann aber, dass Tjelle ab August einen Platz bekommt und so lief dann seine Eingewöhnung: 

Tag 1 
Das Knubbelchen sollte um 10 im Kindergarten ankommen, zusammen mit Papa und Ala-Bär. Dann sind schon alle anderen dort und es gibt kein Kuddelmuddel beim Abgeben etc. Gesagt getan, Wechselklamotten werden verstaut, Tjelle bekommt sein eigenes Fach und zockelt los, erstmal alles angucken. Da ja Sommer ist, geht es auch bald nach draußen. Der Mann steht so dabei und schaut zu. Nach 2 Stunden ist Feierabend, obwohl der Sohn wohl gerne noch geblieben wäre. 
Zu Hause erzählt er mir, dass "Tinzadaten" ganz doll "Upa!" war! 

Tag 2
Gleiches Spiel, um 10 geht's los. Papa ist abgeschrieben und beschließt daher, ins Eiscafé schräg gegenüber zu gehen. Zwischen kaffeetrinkenden Omis wartet er, dass die 2 Stunden rum gehen, denn ein Anruf kommt nicht. Tjelle ist eigentlich jetzt schon angekommen. 

Tag 3-5 
Papa darf ziemlich fix abhauen und radelt nach Hause. Tjelle ist zwar der Meinung, dass er vor der Tür auf ihn wartet bis zum Abholen, aber wir wohnen ja quasi um die Ecke. Wenn was sein sollte, ist einer von uns in Nullkommanix da.  

Tag 6-10 
Das Knubbelchen darf jetzt schon etwas länger bleiben, ab Mitte der Woche sogar bis zum Mittagessen. Laut eigener Angabe isst er immer "Brot mit Ami" (Salami) und einmal gab es "Müße mit Pudding" (Müsli mit Quark oder Joghurt vermutlich, war nicht so seins ^^). Mittags gibt es sehr oft "Weiß nich mehr!", das gab es bei den Großen auch schon und scheint sehr lecker zu sein, ich muss mal nach dem Rezept fragen! 

Tag 11-aktuell
Der komplette Alltag hat begonnen, Bringen ab 07:30, abholen zwischen 14:15 und 14:30. Das Kind findet es immer noch "Upa!" und isst ganz viel "Weiß nich mehr!", er spielt mit einem Kind, manchmal nem Jungen, manchmal nem Mädchen, Namen haben die aber alle nicht. Seine "Lehrerin" findet er toll und freut sich jeden Morgen, mit seinem Rucksack bewaffnet aus dem Haus zu stapfen und mir ein "Tschüss meine Mausi!" zum Abschied zuzurufen. Hach! 

Eingewöhnungsvergleich


Am schwierigsten war es wohl für den Zwuggel. Erstes Kind, dann noch sehr ruhig dazu und ausgeprägte Autonomie-ich-will-das-Gegenteil-von-dem-was-Du-willst-Phase. Neeee, alles irgendwie gruselig und unheimlich hier. Ich meine, der Papa konnte da erst in Woche 2 mal weggehen und nicht schon an Tag 2. 

Der Wutz war sehr unkompliziert, der kannte ja schon alles vom Abholen. Kaum war man angekommen, war das Kind auch schon in irgendeinem Gruppenraum verschwunden, um zu spielen. Die Eingewöhnung lief daher auch ziemlich knapp und es war ja auch in Form des Bruders schon ein bekanntes Kind vorhanden. 

Das Knubbelchen jetzt war wieder sehr easy, weil er auch einfach ein "Hallo hier bin ich, wie heisst du und was machst du da?"-Kind ist. Sprich, er hat wenig/keine Angst vor neuen Situationen und Menschen. Außerdem kennt er das Konzept Kindergarten aus Erzählungen der Brüder und Büchern und sieht, dass die beiden eben auch jeden Morgen das Haus verlassen, um zur Schule zu gehen. Für ihn ist das wohl auch so eine Art Schule, immerhin sagt er ja auch Lehrerin, wenn er von den Erzieherinnen berichtet. 

Kindergartenbastelei
Die erste Bastelei


Alles in allem ist die Eingewöhnung vom jüngsten Kugelfisch also einfach nur "Upa!" gelaufen und wir sind sehr froh, dass er sich jetzt mit Gleichaltrigen auspowern kann, bastelt und spielt und am Wochenende fragt, wann endlich wieder Tinzadaten ist! 

Zuletzt aktualisiert am 31.08.2022.

Das Knubbelchen

22 Monate Knubbelchen: let's talk!

9.11.20

Das Knubbelchen ist 22 Monate und 7 Tage alt.

Tjelle mit Ziege
Im Zoo



Lange kein Kinder-Update mehr auf dem Blog, da wird es aber Zeit! 
Nachdem das Knubbelchen mit seiner motorischen Entwicklung scheinbar erstmal zufrieden war, hat er sich dem nächsten Lernfeld gewidmet, der Sprache! Es werden jeden Tag mehr Worte, die entweder auf Knubbelisch oder eben ganz normal benutzt werden. Hier mal eine unvollständige Liste: 

Papa: sein erstes Wort, Frechheit ^^ Nachdem er Mama sagen konnte, war Papa allerdings lange Zeit out. Ein bisschen wie bei den Dinos, Mama und Nicht-die-Mama. 

Bagga: sagt er schon sehr lange, ein wichtiges Wort.

Bus: auch wichtig, wird für alle größeren Fahrzeuge verwendet, die kein Bagga sind.

Oddooo: Auto, auch wichtig! 

Nahti(sch): das erste längere Wort, das relativ verständlich ausgesprochen wird. Ist nämlich auch wichtig, Nachtisch ist etwas Süßes.

Bahda(n) und Nadas: Bjarne und Jannes. Er ändert das auch gar nicht, dass man da irgendwie die Namen besser raushören kann. Das bleibt jetzt so 💙 Er selbst nennt sich entweder Bebi oder Tette.

utt: oben, nach oben, heb' mich hoch.

nai(n): nein. manchmal auch nee oder nö. Ja sagt er dagegen noch gar nicht. Aber wer mag schon Ja-Sager? Vor kurzem hat er statt Ja einfach nur äh gemacht jetzt kommt ein zustimmendes hmhm.

Mehr als ein Wort verpackt er allerdings noch nicht in einen "Satz". Wenn, dann kommen mehrere 1-Wort-Sätze hintereinander. Z.B. telefoniert er gerne. Dazu hält er sich sonstwas ans Ohr und dann geht es so: 
"Hallu? Nee... Tüss!"
Ist wohl niemand dran gegangen ^^ 

Was er auch noch gerne sagt ist "Aua" (immer, andauernd, so oft kann einem doch gar nix weh tun!) und "Dinkt!". Stinken tut für ihn aber alles, was nach etwas riecht. Also auch Apfelschorle, seine Milch, die Ratten (ok, die können das schon ganz gut mit dem stinken ^^) oder ein Bonbon. Alles dinkt! 

Auch ein neues Wort, was ziemlich abstrakt ist, aber trotzdem richtig angewandt wird: Ang't! Und die hat er auf einmal vor allem: Müllauto, Staubsauger, Rentnergruppe auf Fahrrädern (vielleicht zu Recht? ^^). Dann legt er den Kopf schief und zieht ihn zwischen seine Schultern, lässt seine Haargardine ins Gesicht fallen und stellt sich hinter mich. Die Schneemann-Weihnachtskugel macht ihm auch Angst, das ist nämlich kein Schneemann, sondern ein Monta! Der Weihnachtsmann dagegen ist ein Papa 🧡 Männer im allgemeinen sind Papas, führt teilweise zu komischen Blicken im Supermarkt ^^

Jeden Tag kommen neue Worte dazu, verstehen tut er sowieso schon lange so ziemlich alles, was wir sagen und ganz bald, können wir uns so richtig mit ihm unterhalten! 

Motorisch geht's dafür grad gar nicht weiter, er kann ja scheinbar alles, was ihm wichtig ist. Laufen, rennen, hopsen, Treppe hoch, Treppe runter, auf der Sofalehne stehen und auf die Sitzfläche springen, aus dem Gitterbett in unser Bett klettern.... ich miete mir glaube ich einen Platz im Krankenhaus-Parkhaus, ich sehe uns da in Zukunft öfter! 
Laufrad ist irgendwie nicht so seins, er gibt da total schnell auf und schmeißt das Ding um. Er ist halt sehr groß für sein Alter, aber nur obenrum. die Beine sind einen kleinen Tick zu kurz für die Räder, die wir hier haben. Wenn er also bequem sitzen und dabei laufen kann, wird das sicherlich ganz schnell gehen. 

Gesteigertes Interesse hat er dafür im Moment an Jannes' Oller. Ja genau, Roller fahren möchte er gerne. Ich denke, den setzen wir auf seinen Wunschzettel, wir brauchen schließlich einen neuen mit 3 Rollen, damit er nicht umfällt. Ihr wisst schon, Krankenhaus-Parkhaus und so. 

Tjelle mit Pelikan
Pelikan streicheln!



Was er total blöd findet? Fremdbestimmung! Anziehen, Wickeln, fertig machen, um raus zu gehen, die Zähne geputz bekommen, alles Scheiße! 
Stellt er selber fest, dass die Windel voll ist, sagt er das und macht super mit. Findet er ein T-Shirt mit tollem Motiv oder eine Mütze, soll man ihm beim Anziehen helfen. Aber morgens der Wechsel von Schlafanzug in normale Klamotten? Geh weg ey! Macht man die Klappe vom Windelschrank auf, rennt er eigentlich direkt los und setzt sich unter den Esstisch und lacht dabei. Man muss ihn dann echt überreden, ablenken, 50x bitten, Speedwickeln mit beklopptem Gesichtsausdruck, singend wickeln oder oder oder. Dann geht's. Manchmal. 
Ihn dabei mehr selbst bestimmen zu lassen, bringt übrigens nichts. Also kein "Möchtest du den roten oder den blauen Pulli? Auf dem Sofa oder dem Wickelplatz gewickelt werden? Käse oder Marmelade?" Völli egal, er will bestimmen wann, was und wie. An der Straße an der Hand laufen? Also bitte! Wenn man die Haustür auf macht, darf man eigentlich direkt losrennen, weil er nämlich genau das macht. Rennen. Bis auf die Straße. Das üben wir noch und hoffen, dass diese Phase bald vorbei geht!

Was außerdem immer noch anstrengend ist? Er haut! 
Das Beißen hat er zum Glück abgelegt, aber er haut. Vor allem seine Brüder. Wenn die nicht sofort zu ihm gucken, wenn er was möchte. Wenn sie da sitzen, wo er sitzen möchte. Wenn sie mit mir kuscheln und er nicht mehr dazwischen passt... Anstrengend! Vor allem: die hauen zurück. Dann steht da das Kleinkind und weint, zeigt auf seinen Arm und sagt "Da, Aua, Nadas!!!" Und Jannes steht daneben und weint, weil Tjelle ihn mit einem Spielzeughammer auf den Kopf gehämmert hat. 

Und dabei isses trotzdem alles sehr geschwisterplüschig und harmonisch. Manchmal. Und Chaotisch. Oft! Allen Kindern gerecht zu werden in ähnlichem Umfang ist fast unmöglich. Immer.
Und trotzdem ist 3 genau richtig! 💕

Zuletzt aktualisiert am 09.11.2020

Das Knubbelchen

Tjelles Entwicklung mit 12 Monaten

4.2.20

Das Knubbelchen ist 1 Jahr und 7 Tage alt

Vor 4 Wochen war es so weit, auf Tjelles Torte brannte die erste Kerze und es wurde ordentlich gefeiert. Der erste Geburtstag! Kurz danach hatten wir U6 und jetzt kann ich auch mal die ganz genauen Maße weitergeben und wie es gerade mit des Knubbels Entwicklung so steht.


Baby mit 12 Monaten
Das Knubbelchen bekommt Löckchen ♥

Tjelles Eckdaten mit 12 Monaten

Der jüngste Kugelfischspross ist ziemlich genau 81,5cm lang und wiegt dabei 12,5kg. Dass das groß und schwer ist, merkt man spätestens, wenn man mal auf die Perzentilen von Jungs in seinem Alter guckt. Mit seinem Gewicht liegt er damit über der 97%-Perzentile, das heißt, weniger als 3% der Kinder sind mit 12 Monaten noch schwerer. Die Größe liegt ungefähr auf der 90%-Perzentile, 10% der Kinder sind also noch größer.

Zum Vergleich: Bjarne wog 9.580g auf 78cm und Jannes 10,8kg auf 79cm. Tjelle ist also deutlich größer und schwerer. Das war aber schon bei seiner Geburt so. Mit einem Gewicht von 4.400g auf der 97%-Perzentile und mit einer Länge von 54cm bei 90%. Heißt also: er entwickelt sich völlig normal innerhalb seiner Kurve und DAS ist das entscheidende!

Jedes Kind ist anders, der Mann und ich sind auch nicht gerade klein (oder leicht ^^) und so lange es keinen deutlichen Knick im Wachstum und der Zunahme gibt, muss man sich eigentlich so gar keine Gedanken machen. Wenn man sich trotzdem welche macht, kann man das Ganze auch beim Kinderarzt ansprechen, der sollte einen dann beruhigen.

Nachdem er schon mit 4 Monaten den ersten Zahn bekommen hat und weitere 7 Schlag auf Schlag durchs Zahnfleisch gebrochen sind, macht er in diesem Bereich jetzt erst mal Pause. 8 Zähne reichen zum essen scheinbar völlig aus. Man sieht und fühlt zwar schon die nächsten Zähnchen, aber durchbrechen wollen sie noch nicht.

Nachtrag mit 13 Monaten: schwuppsdiwupps hat das Baby beschlossen, doch noch Backenzähne zu benötigen und hat direkt 3 auf einmal bekommen. Also wenn er denn mal loslegt, dann aber auch richtig ^^

Motorik

Statistisch sollte ein Kind in diesem Alter auf jeden Fall frei sitzen und robben oder krabbeln können. Vielleicht auch schon an Möbeln laufen, aber das war es so ziemlich. 
Tjelle läuft frei, seitdem er 9 Monate und 3 Wochen alt ist... Seine Brüder haben beide ein halbes Jahr länger gewartet, bis sie durch die Wohnung geflitzt sind!

Was sich auf der einen Seite ganz cool anhört (wow, das Kind ist motorisch ja voll weit!), ist auf der anderen Seite ziemlich anstrengend. Er stokelt nämlich die ganze Zeit durch die Gegend, rennt alles um, fällt hin, kommt durch seine Größe auch schon an Dinge, die auf der Arbeitsplatte oder dem Esstisch liegen und zieht sie herunter. Der Mann und ich sind also nur am hinterherrennen und Sachen wieder da hin räumen, wo sie hingehören. Er ist einfach vom Kopf her noch gar nicht so weit, dass er versteht, dass er bestimmte Sachen nicht machen soll oder dass diese gefährlich sind. Er steckt außerdem noch alles in den Mund, um es zu erkunden. Bei Kerzen und Servietten, die er sich aus dem Wohnzimmerschrank klaut, ist das allerdings irgendwie ekelig. Mit den Brüdern war das einfacher... ^^

Etwas, was Tjelle sehr sehr gerne macht, ist Tanzen! Er kann den Popo-Wackel-Tanz und wippt in den Knien, wenn ihm ein Lied gefällt. Manchmal dreht er sich auch einfach nur ganz lange um sich selbst, bis ihm schwindelig wird und er einfach umfällt ^^
Mit seinem Laufrad (4-rädrig) düst er auch schon ganz prima durchs Wohnzimmer. Ein paar Anlaufschwierigkeiten gab es, weil er sich nicht hingesetzt hat. Er lief also erstmal mit dem Rad zwischen den Beinen durch die Gegend, aber inzwischen rollt er vorwärts und rückwärts durchs Haus. Nur das mit dem Lenken muss er noch üben!

Er beherrscht den Pinzettengriff schon ziemlich gut und kann einen ganzen Apfel essen, indem er mit seinen Hasenzähnchen daran herumraspelt. Er steckt Becher ineinander und stapelt die ersten Bauklötze aufeinander. Steckspiele findet er super und Schränke ausräumen sowieso. Schubladen sind auch prima, besonders die mit den Backzutaten und den Mülleimern...


Baby isst aus einer Schale

Ernährung

Mit 5 Monaten hat der kleine Ralle überaus deutlich gemacht, dass er das auch mal ausprobieren möchte, dieses Essen. Gesagt, getan, Beikostreifezeichen waren da, wir fingen wieder mit BLW an. Seitdem wurden die Mengen an fester Nahrung immer größer, und das Nahrungsangebot breiter. Er isst sehr gerne Obst, Gemüse mit wenigen Ausnahmen so gar nicht. Brot und Brötchen findet er sehr lecker, nackte Nudeln doof. Da er ja gerne die Küche auf den Kopf stellt, hat er auch schon eine komplette Knoblauchzehe genascht und die Zähne in eine Zwiebel geschlagen. Seine Lieblingsspeise wird wohl beides nicht, aber das Kind roch danach sehr lecker ^^

Zusätzlich gibt es natürlich noch Milch und das nicht gerade wenig. 4 Fläschchen am Tag mit ca 200ml werden teilweise ausgetrunken, manchmal aber auch nur angenuckelt. Wenn ich zu Hause bin darf er nach Bedarf stillen und nachts sowieso. Wobei ich inzwischen denke, dass die Milchmenge, die er da bekommt vielleicht einem Schnapsglas pro Tag entspricht, man hört ihn nämlich kaum schlucken. Vielleicht sollte ich mal abpumpen und gucken, wie viel ich dabei zusammen bekomme. Da er aber keinen Nuckel nimmt und beim Stillen immer schön entspannt und auch oft ein-/weiterschläft, darf er noch so lange an das Original, wie er möchte. Bei Jannes waren das 19 Monate Stillen, mal sehen, wann der Knubbel nachts lieber durch schläft, statt nochmal zu kuscheln. 

Als Getränk gibt es ausschließlich Wasser und das soll auch möglichst lange so bleiben. Mit zwei großen Brüdern, die ihre Süßigkeiten sonstwo herumliegen lassen, kommt man nämlich schon als sehr kleines Kind in den Genuss von Schokolade und Chips... Keine großen Mengen, klar, aber hier mal ein Stück vom Schokokeks, da ein Pombär, alles nicht wirklich babygerecht, beim Knubbel aber sehr beliebt! Und ganz ehrlich, verhindern kann ich Zucker sowieso nicht komplett und so lange alle Kinder Äpfel, Birnen, Brokkoli und Co genauso gerne essen, ist das für mich in Ordnung.

Schlafen

Per Definition schläft ein Baby durch, wenn es, je nach Alter, 5-8 Stunden am Stück schläft. Und das macht Tjelle eigentlich seit seiner Geburt. 
Zur Zeit schläft er irgendwann zwischen 19 und 20:00 ein. Dazu wird er auf dem Sofa in den Schlaf gestillt und dann darf er da erstmal in meinem Arm kuscheln. Wenn er wirklich tief pennt, lege ich ihn in die Küche. Da hat er eine kleine gemütliche Kuschelecke, ist nah bei uns und hat trotzdem seine Ruhe. Wenn ich dann irgendwann schlafen gehe, schnappe ich ihn mir und wir gehen nach oben ins Bett. In 90% der Nächte wird dann bis mindestens 5 Uhr morgens weiter geschlafen. Manchmal sogar bis zum Weckerklingeln, selten nur bis 3 oder so. Dann muss er sich kurz vergewissern, dass ich noch da bin, ein bisschen Milch snacken und es wird weiter geschlafen. 

Tagsüber macht er zwischen 2 und 3 Nickerchen, am liebsten im Kinderwagen. 
So langsam muss er aber wohl doch mal seine Schläfchen im eigenen Bett machen, damit er mehr Ruhe dabei hat. Zur Zeit ist das Gitterbett nämlich eher Kuscheltieraufbewahrung und Tjelle selbst hat noch kaum darin geschlafen... 

Sprechen

Da das Kind hauptsächlich mit der Entwicklung seiner Motorik beschäftigt war, tut sich im sprachlichen Bereich eher nix. Selber sprechen ist doof! Mit "Da! Da!" und zeigen kommt man auch ganz gut durch den Tag ^^ 

Verstehen tut er dagegen schon eine ganze Menge. Er kann seine Körperteile zeigen, wenn man ihn dazu auffordert, eine Windel aus dem Schrank holen oder schon mal zur Treppe laufen und seine Jacke holen, wenn man ihn bittet. Bis er also selber mal was sagt, kann es gar nicht mehr lange dauern. Ich warte also auf das erste Mama, auch wenn ich weiß, dass 10.000 Mamas am Tag irgendwann doch so ein bisschen nervig werden können ;-) 



Alles in allem ist das große kleine Baby super entwickelt und alle sind sehr zufrieden damit! Kinderärztin und vor allem Tjelle selbst denke ich. Alleine von A nach B zu kommen und sich selber die Dinge zu holen, die man gerade haben möchte, ist schon ein ziemlich großer Schritt für so einen kleinen Menschen. ♥


Zuletzt aktualisiert am 03.02.2020

Baby Led Weaning

BLW - Baby Led Weaning auch beim dritten Kind

7.8.19

Das Knubbelchen ist inzwischen schon 7 Monate alt und nachdem er uns überaus deutlich gemacht hat, dass er beikostreif ist, haben wir auch schon mit dem Essen angefangen. 

Wie bei den großen Brüdern, gibt es bei uns keinen Brei. Also klar, wenn das Baby nur Brei essen wollte, würde es den auch bekommen! Aber diese ganzen Beikosteinführungspläne gehen mir schon ohne mich näher damit beschäftigt zu haben tierisch auf den Keks. Zuerst bitte den Mittagsbrei und nur Sorte x. Wenn man der Farbe des ausgespuckten Breis auf der Tapete überdrüssig wird, kommt Sorte y. Und dann bitte den Abendbrei und ab Monat z dann auch Fleisch beimischen...

Nee, nicht mit uns! Wir machen BLW, Baby-Led Weaning! Also kein Brei, kein Füttern, kein fester Plan, wann wir was geben und wann am besten die erste Milchmahlzeit ersetzt ist.
Muttermilch und Pre sind im ersten Lebensjahr Nahrungsquelle Nummer 1! Alles darüber hinaus ist Kennenlernen, Spielen, Entdecken. Und es macht Spaß!

BLW - Baby isst Banane
Lecker Banane! Mama hilft mit, die ist so glitschig ^^


Beikostreif mit 5 Monaten

Der Knubbel lagsaß also eines schönen Tages bei mir auf dem Schoß und beobachtete mich dabei, wie ich ein Brötchen futterte. Und guckte. Und schmatzte. Und griff dann beherzt nach meinem Essen, um sich das ergatterte Stückchen sofort in den Mund zu stopfen! Beim Abendessen ähnlich: alle wurden beobachtet und Tjelle fand es gar nicht gut, dass er nix zum drauf herum kauen hatte und motzte und meckerte. Alles klar, das Kind will essen! Gestützt sitzen konnte er, Essen greifen und zum Mund führen auch und der deutliche Futterneid war dann der Startschuss, um das Ganze mal zu testen.

Beim nächsten Drogeriegroßeinkauf machte ich also einen Abstecher in die Gläschenabteilung, um ein bisschen Baby-Fastfood einzukaufen: Hirsekringel, Knabberstäbchen, Linsenpuffer. Kurz nebenan in den Supermarkt, babytaugliches Obst und Gemüse shoppen. Während des Frühstücks am nächsten Morgen bekam das futterneidige Kind also einen Hirsekringel in die Hand gedrückt, welchen es mit Begeisterung auffutterte. Also so 30%, die restlichen 70 wurden in Klamotten, Haaren und auf dem Stuhl verteilt, aber immerhin! Etwas später noch einen Haps Banane und auch die war hochinteressant und offensichtlich lecker!

BLW - Baby isst Brötchen
Im Sitzen mit eigenem Tischchen geht's viel besser! Lecker Brötchen


Stressfreier Beikoststart

Seitdem isst er also. Getestet hat er schon diverse Babyknabbersachen, Erdbeeren, Melone, Banane, Nudeln, Kartoffeln, Brokkoli und Brötchen. Kartoffel kam erst nicht so gut an, beim nächsten Mal aber schon viel besser. Ich vermute mal, weil sich das im Mund nicht auflöst und er mit den Stückchen noch ein wenig Probleme hat. Erdbeeren saugt er nämlich aus bzw. schabt mit seinen zwei unteren Hasenzähnchen immer ein kleines bisschen ab.

Was so toll ist an dieser Art der Beikosteinführung? Man muss nicht extra einkaufen oder kochen oder sich an irgendwelche Listen und Terminpläne halten! Wenn wir kochen, legen wir fürs Baby etwas beiseite, das nicht gewürzt wird, wie z.B. Kartoffelspalten, Möhrenstifte, Nudeln (Spirelli oder andere gut greifbare Sorten). Wir Großen essen ganz normal, der Babyjunge bekommt wenn er mag etwas in die Hand gedrückt und knabbert oder lutscht darauf herum. In die Hand gedrückt deshalb, weil auf dem Teller liegend dann doch noch der Teller das Interessanteste wäre und alles auf dem Boden landen würde. Oder ich lege das Essen direkt vor ihn auf den Tisch, das klappt auch ohne größere Unfälle.

Wir machen uns keinen Stress bei der ganzen Geschichte, wir wollen nicht so schnell es geht eine Still- oder Flaschenmahlzeit ersetzen. Er bekommt so lange er mag Pre und Muttermilch und tastet sich nach und nach an feste Nahrung heran. Es ist nicht schlimm, wenn er nur einen Bissen Mango isst und dann den Rest verschmäht. Oder wenn er Banane mit Nudeln probiert. Muttermilch ist nicht von heute auf morgen nicht mehr nahrhaft genug und auch der Pre sind alle Dinge zugesetzt, die das Baby im ersten Jahr braucht.

Gibt es mal etwas, was das Baby noch nicht essen kann oder soll (Tiefkühlpizza zum Beispiel), dann bekommt er einen Hirsekringel oder etwas Obst in die Hand und freut sich.

BLW - Baby isst Waffel
Selbstgemachte Waffel mit weniger Zucker fürs Baby


BLW - wie anfangen

Ganz einfach: wie Du magst! 
Es gibt einige Dinge, die Babys nicht essen dürfen bzw. erst später. Dazu gehören Nüsse (Erstickungsgefahr), Honig (Säuglingsbotulismus), Fast Food und stark gewürzte Dinge. Ansonsten kann fast alles vom Familientisch für das Baby abgewandelt werden. Milchprodukte im ersten Jahr eher nicht, für größere Kinder dann Vollfett. Fleisch ohne Zähne zu essen ist ziemlich schwierig, aber wer unbedingt schon etwas geben möchte, kann kleine Mettbällchen formen oder das Fleisch quer zur Faser schneiden, dann kann man auch zahnlos etwas abfriemeln.

Eine gekochte Nudel in die Hand, ein bisschen Gemüse zum darauf herum lutschen, ein Stück Melone zum aussaugen. Das geht alles! Brot nur in Maßen, weil es recht viel Salz enthält. Aber der Knubbel liebt es, ein Stück zu besabbern, ein bisschen abzulutschen und den übrigen Klumpen dann auf den Boden fallen zu lassen. 

Das Baby sollte gestützt sitzen können, bitte nichts zu Essen im Liegen geben! Das kann im Hochstuhl sein oder auf dem Schoß bei Mama oder Papa. Und dann kann es auch direkt schon los gehen!

Nach dem Essen... Renovieren bitte!

Und wenn es sich verschluckt?

Eine der häufigsten Ängste wenn man über BLW spricht ist eindeutig das Verschlucken. und ja, das kann durchaus vorkommen. Aber auch bei Brei! Und durch das Anbieten fester Nahrung lernen Kinder viel eher, wie viel in ihren Mund passt und das zu einem Zeitpunkt, wo der Würgereflex viel weiter vorne im Mund ausgelöst wird, als zu einem späteren Zeitpunkt. Der Vorteil? Sollte wirklich mal ein zu großes Stück im Mund landen, fangen die Kleinen viel eher an, zu würgen und nicht erst, wenn das Teil schon hinten im Rachen sitzt. Kind auf den Bauch übers Knie legen und ein paar Mal auf den Rücken klopfen und alles müsste draußen sein. Bitte nicht im Mund rum pulen, dadurch kann das Stück weiter rein geschoben werden, wenn man Pech hat!

Auch der Knubbel hat sich schon mal verschluckt und zwar an Brötchen. Das weiche Innere hatte er schön am Gaumen zu einem blattförmigen Etwas geknetet und fröhlich neues Brötchen nach geschoben. Das Brötchenblatt wurde also immer dicker und Tjelle konnte es nicht kleiner beißen, also fing er an zu würgen und nach Luft zu schnappen. Kind gedreht, auf den Rücken geklopft und der Klumpen landete auf dem Fußboden. Ganz ehrlich, ich war schon ziemlich erschrocken und hatte Schiß, von daher ist es (sowieso eigentlich, nicht nur, wenn man BLW machen möchte) wirklich wichtig, dass man weiß, was man in so einem Fall zu tun hat.

Nach sieben Jahren und drei BLW-Kindern bin ich nach wie vor wirklich überzeugt von der breifreien Variante der Beikosteinführung! Nur der Dreck, der dabei entsteht, der dürfte gerne schnell weniger werden ^^

Zuletzt aktualisiert am 07.08.2019.

Das Knubbelchen

6 Monate Knubbelchen

2.7.19

Vor einem Jahr hatte ich noch nicht mal die Hälfte der Schwangerschaft geschafft, wusste nicht, ob wir Team rosa oder blau werden würden oder dass da so ein verdammt niedlicher und cooler kleiner Junge bei rum kommen würde. Und jetzt? Sind wir schon seit 6 Monaten zu fünft! ♥

6 Monate Windeln wechseln, Stillen, Fläschchen geben, Tragen, versuchen, allen 3 Kindern gerecht zu werden, Kuscheln, angesabbert werden, keine Zeit für gar nichts haben, Schmusen, angelächelt werden und so viel mehr! 

6 Monate komplett fühlen, zweifeln, sich zusammen reißen, glücklich sein, weinen, freuen, schlaflose Nächte und verpennte Tage.

Ja doch, es war und ist viel los so zu fünft mit 2 noch nicht ganz großen Brüdern und Baby. Ohne Verwandtschaft in der Nähe, wo man vielleicht auch mal das Baby auf den Arm setzen könnte, um durch zu schnaufen oder wo vielleicht mal jemand mit den Großen zum Schwimmen oder ins Kino gehen könnte. Aber: es geht und wir schaffen das eh! Und trotzdem darf man mal sagen, dass 10 Minuten nur für sich selber schon toll wären. oder 3 Tage... am vierten Tag würde ich eh alle so sehr vermissen, dass ich sie wieder haben wollen würde ^^ Aber der Gedanke ist schon verlockend.

Tjelle mit 6 Monaten


Der Knubbel mit 6 Monaten

Genug Abgeschweife, was macht denn der jüngste Kugelfischspross so? 
Mit 6 Monaten kann er sich schon auf den Bauch und zurück drehen, gestützt ziemlich gut sitzen und sich wie ein angeschossener Soldat durchs Haus bewegen. Er robbt jetzt seit ca einer Woche und das schon ziemlich gut! Eben noch auf seiner Krabbeldecke, einmal nicht hin geguckt, schon steckt er halb unter dem Sofa, weil er da irgendetwas entdeckt hat. 

Flaschen und Kabel findet er mega gut, weswegen er sich dann immer zum Objekt der Begierde schleppt um es dann genüsslich anzukauen. Knisternde Verpackungen oder Taschentücher und Papier möchte er auch am liebsten essen, aber nee, lieber nicht.
Richtig gegessen wird allerdings auch schon seit ein paar Wochen, in homöopathischen Mengen zwar, aber doch, er isst. Banane, Erdbeeren, Melone und verschiedenes Gemüse hat er schon probiert und für gut befunden. Für zwischendurch ist das BLW-geeignete Snacksortiment seit dem letzten Beikostkind echt gut gewachsen! Bei Jannes gab es Hirsekringel und Löffelkekse, inwzschen gibt es auch Linsenkringel, Käsestangen und alle möglichen Knabbertiere, die wunderbar in kleine Hände passen und sich schön im Mund auflösen, ohne zu krümeln oder zu splittern. 

Tjelle ist nach wie vor sehr groß. Und schwer. In Ermangelung einer Babywaage bin einfach ich einmal ohne und einmal mit Kind auf die Waage gehopst und komme so auf über 9kg... *hust* also die anderen beiden hatten das so mit einem Jahr. Lang ist er dabei auch. Beim Fußballtraining lag er letztens neben einem 2 Monate älteren Baby und nun ja, man hat kaum nen Unterschied gesehen. Ist aber auch wieder ganz praktisch, weil durch seine Geburt im Winter passen ihm jetzt schon T-Shirts, die die Jungs dann eben erst viel älter im Sommer getragen haben. Ansonsten hätten wir echt noch wirklich viel neu kaufen müssen.

3 Zähne hat er schon, seine Brüder haben den ersten Zahn erst mit 6 Monaten bekommen. Er hat es scheinbar echt eilig mit dem Wachsen, Robben konnten die Großen meine ich auch erst etwas später.



Lachen tut er sehr viel, weinen weniger, aber wenn, dann richtig! Die großen Bruder nennen ihn deshalb manchmal liebevoll "Alarmanlage".

Tagsüber schlafen ist völlig out! Am besten klappt es noch beim Tragen oder im Kinderwagen. Mittagsschlaf? Nee Danke, 20 Minuten reichen! Dafür sind die Nächte mega gut! Gegen 19:00 fangen wir an, alle Kinder in die Betten zu befördern mit Zähne putzen und Hörspiel aussuchen. Danach verziehen das Baby und ich uns nach oben unters Dach. Eigentlich sollte das ja Bjarnes Große-Jungs-Zimmer werden, aber er mag da nicht alleine schlafen. Gut für mich, so hab ich ein Mutter-Kind-Bett nur für uns zwei. Tjelle wird in den Schlaf gestillt und dann habe ich Feierabend bis nachts um 2 oder 3. Manchmal sogar bis um 4 und das ist so super! Im Halbschlaf wieder anlegen und beim Stillen dösen und schließlich einschlafen.

Alles in allem haben wir (wieder) ein sehr pflegeleichtes Baby bekommen! Klar, anstrengend ist es auch mit 3 Kindern, aber auch schön! Gerade Jannes findet den Babybruder total klasse, animiert ihn zum Krabbeln und macht Faxen, damit Tjelle lacht. Und wir? Wir fühlen uns jetzt total komplett! ♥ 

Storn Pooper ^^




Zuletzt aktualisiert am 02.07.2019

Das Knubbelchen

4 Monate Knubbelchen - Back to Work

3.5.19

Das Knubbelchen ist 4 Monate und einen Tag alt.

Tjelle mit 4 Monaten


Krach bumm, erst wartet man gefühlt ewig, bis so ein Baby endlich geschlüpft ist und dann dreht man sich einmal um und zack, ist es doppelt so groß, wie bei der Geburt und kann Sachen wie Grinsen und lustige Geräusche machen! Tjelle ist schon ganze 4 Monate bei uns! Der Wahnsinn!!!

Entwicklung mit 4 Monaten

Das Knubbelchen kann schon ganz viel und entwickelt sich prima und total altersgerecht. Er dreht sich auf den Bauch und hebt dabei den Kopf. Sieht sehr anstrengend aus, weil der mit seinen Armen noch nicht wirklich etwas anfangen kann, aber das kommt noch! Heute Morgen hat er sich auch zum ersten Mal wieder alleine zurück gedreht. Sonst lag er irgendwann wie so ne Flunder auf seiner Krabbeldecke und fing an zu motzen. Oder schlief ein, kam auch schon vor.

Sitzen kann er noch nicht und im Gegensatz zu seinen Brüdern macht er auch keine Anstalten, sich an den Händen zum Sitzen hochziehen zu lassen. Wenn er allerdings bei mir im Arm liegt, versucht er sich durch Sit-Ups hoch zu drücken. Körperspannung ist echt wahnsinnig gut bei diesem Kind! Wenn man ihn unter den Armen stützt und aufrecht auf dem Oberschenkel "sitzen" hat, steht er auf... ernsthaft, wann will der denn bitte mit dem Laufen anfangen? Nächste Woche? Sitzen und Krabbeln lassen wir einfach aus ^^

Laut Maßband ist das Kind rund 68cm lang. Ganz genau kann man das aber nicht sagen, der Tjelle hampelt nämlich immer rum, wenn ich versuche, ihn zu messen. Auf jeden Fall trägt er gerade Klamotten in 62 und 68, wobei er sogar noch Bodys in 56 hat, die ihm passen. Da werden aber langsam die Ärmel zu kurz. Bei der letzten Impfung hatte er 7.700g, geschätzt liegt er jetzt also so bei 8kg. Genau kann ich das nächste Woche sagen, da hat er nämlich die nächste U-Untersuchung.

Er kann Lächeln, schaut einem hinterher, wenn man im Raum rum läuft, unterhält sich, wenn man seine Geräusche nach macht und stopft sich alles in den Mund. Immerhin ist am 1.Mai auch schon das erste Zähnchen durch gebrochen! Seine Brüder haben damit fast 2 Monate länger gewartet, das Knubbelchen hats aber scheinbar eilig!
Essen findet er auch spannend, also wenn wir essen. Dann schaut er ganz genau zu, was wir da machen und guckt dem Löffel hinterher, wenn der im Mund verschwindet. Letztens hat er sich ein Milchbrötchen geklaut und sofort in den Mund gestopft. Abgebissen hat er nichts, aber komisch geguckt. "Was ist das? Das ist aber weich und das schmeckt ja nach irgendwas! Keine Ahnung, ob ich das gut finde, oder doof..." Also motorisch steht unserem BLW-Beikoststart schon mal nix im Weg!

Working Mom

Any Mom is a Working Mom!
Aber: seit gestern sitze ich wieder im Büro. In den Zeiten, wo die großen Jungs sich wahlweise gegenseitig verkloppt oder mit mir spielen wollten und gleichzeitig das Baby Hunger angemeldet hat, da hab ich mich schon fast an meinen Schreibtisch gewünscht, weil da eben nicht jedes zweite Wort "Mama" ist und eben nicht jeder was von mir will und das alles gleichzeitig. 

Wenn Tag X dann kommt, dann steht man aber trotzdem morgens da und hat Tränchen in den Augen, weil man die Jungs und vor allem das Baby jetzt schon vermisst. Für die beiden Großen ändert sich eigentlich kaum was, weil ich ja bis zum ersten Knubbelgeburtstag nur 25 Stunden die Woche arbeite. Zum Kindergarten/zur Schule bringen und später wieder abholen klappt also trotzdem fast jeden Tag und nachmittags bin ich dann eben zu Hause. Aber das Baby, das findet er jetzt bestimmt schon ein bisschen komisch, dass es jetzt nur noch Fläschchen bekommt, wenn ich weg bin, und nicht mehr gestillt wird. (Meine Brüste finden das übrigens auch komisch und melden sich mit Ziepen und Spannen, um mir mitzuteilen, dass das Baby Hunger haben müsste. Hurra -.-)

Tjelle schläft im Kinderwagen

Der erste Tag lief aber schon ziemlich super, inklusive einer Busfahrt zum HNO und ganz viel Schlafen im Kinderwagen. Den mochte er ja anfangs so gar nicht, inzwischen geht es und er schläft ganz schnell ein. Nur stehen bleiben darf man nicht, dann wacht er auf und will da raus! Sehr lange wird der Lulatsch eh nicht mehr in die Wanne passen, oben und unten ist kaum noch Platz. Also doch bald mal Sitzen üben, junger Mann, damit wir zur Karre umbauen können!

Nur 5 Stunden zu arbeiten ist übrigens ein ganz komisches Gefühl! Die Zeit geht schön schnell um, und wenn meine Kollegen zum Mittagessen gehen, haue ich schon wieder ab. So wirklich hab ich aber gar nix von der vielen "Freizeit", denn nach der Arbeit muss ich ja noch einkaufen und sowas, die Jungs einsammeln, nach Hause und erstmal das Kind anlegen, damit bei mir nix platzt. Mal wieder mit Erwachsenen zu reden ist aber dann doch ganz angenehm und verlernt hab ich scheinbar auch nix. Läuft also ^^ Nur die Systeme im Büro, die waren scheinbar noch nicht auf meine Rückkehr vorbereitet und liefen erstmal nicht. Aber irgendwas ist ja immer ;-)

Tjelle frisst sein Schnuffeltuch

Auf jeden Fall läuft alles ziemlich prima, auch wenn ich gerne noch länger beim Baby zu Hause geblieben wäre. Da das mit dem Lotto-Jackpot aber einfach mal nicht klappen will, eben jetzt so. Auch ok und Hauptsache, alle sind gesund und munter. ♥



Zuletzt aktualisiert am 03.05.2019

Das Knubbelchen

HiPP Babysanft Windeln

14.3.19

* In Zusammenarbeit mit HiPP, Werbung *

Wenn Babys eine Sache brauchen und das sogar ziemlich lange, dann sind das Windeln! OK, windelfrei geht auch, aber wir haben uns dagegen entschieden.

Und was soll eine gute Windel alles können? Sie muss trocken halten, auslaufsicher sein, frei von irgendwelchen Zusatzstoffen und natürlich bequem fürs Baby. Wir duften jetzt die ganz neuen Babysanft Windeln von HiPP testen und ich muss sagen, sie erfüllen all diese Punkte!

HIPP Babysanft Windeln


Tjelle trägt zur Zeit Kleidergröße 62-68, was er genau wiegt weiß ich dagegen nicht so genau. Geschätzt irgendwas um die 6.000g.
Daher finde ich es super, dass auf der Schachtel eben nicht nur das Gewicht des Kindes als Angabe zur richtigen Windelgröße angegeben ist, sondern auch die Kleidergröße. So kann man sich viel besser orientieren. Das Knubbelchen hat also Windeln in Größe 2 und die passen prima, ohne dass irgendwo etwas einschneidet oder zu lose rum schlabbert. Bei zu großen Windeln, die nicht gut anliegen, ist Auslaufen nämlich vorprogrammiert. Pro-Tipp: wenn die übrigen Klamotten gerne auch mal eine Nummer zu groß sein dürfen, der Body sollte immer richtig passen, denn er hält die Windel da, wo sie hingehört und schlackert nicht irgendwo in den Kniekehlen rum. Das hilft schon mal super gegen Verrutschen und eben Pipiunfälle!

HIPP Babysanft Windeln - Bündchen am Bein

Die Babysanft Windeln von HiPP sind schön dünn und nicht böllerig an Babys Popo. So kann prima gestrampelt und auf dem Boden rum gerollt werden, ohne dass etwas stört. Und obwohl sie so schön dünn sind, halten sie bis zu 12 Stunden trocken. Wickeln in der Nacht fällt also weitestgehend weg.
An den Beinchen sind 2 Bündchen, hier unbedingt darauf achten, dass diese Rüschen außen sind, denn so kann auch hier nichts raus laufen. Ich gehe immer einmal mit dem Daumen vom hinten nach vorne durch diese beiden Bündchen, so klappt sich das alles auseinander und der Inhalt bliebt drinnen.

HIPP Babysanft Windeln - Mit Nässeindikator


Auf den Windeln selbst steht sogar noch drauf, welche Seite wo hin gehört und dass der Indikatorstreifen in blau bedeutet, dass es Zeit für eine frische Windel wird ^^ Netter Service und gerade bei Neugeborenen mag ich diese Streifen sehr. Da fühl man nämlich oft gar nicht, ob die Windel jetzt feucht ist, oder ob eben noch nix drin ist. Die senkrechten Striche geben an, wann man auf die nächste Windelgröße wechseln sollte. Ist man beim Zukleben am äußersten Strich angekommen, steht ein "Jetzt bin ich zu groß!" daneben. Voll süß!

HIPP Babysanft Windeln - Größe 2 mit 8 Wochen
Tjelle mit 8 Wochen und Größe 2 - passt, wackelt und hat Luft :-)


Was mir besonders gut gefällt: die HiPP Babysanft Windeln sind frei von Parfum oder Lotion, der verwendete Zellstoff stammt aus nachhaltigen Quellen und alles wurde ohne Chlor gebleicht. Wegwerfwindeln sind ja in der Ökobilanz eher nicht so super, da sind solche Kleinigkeiten schon ein bisschen was gegen das schlechte Gewissen. Und Chemie mag ich an Babys Po schon mal gar nicht, immerhin sind die Windeln fast 24/7 auf der Haut, da muss das ganze hautfreundlich und -schonend sein.

Alles in allem finden wir die neuen HiPP Babysanft Windeln wirklich gut! Sie halten das Knubbbelchen trocken, ohne seine Bewegungsfreiheit einzuschränken, sitzen gut, riechen nicht komisch und sind schön weich. Klare Kaufempfehlung!

Schaut doch direkt mal bei HiPP vorbei! Dort gibt es auch viele Tipps zum Wickeln, ein Gewinnspiel zum Windeltortendesigner und eine App, mit der ihr Bonuspunkte beim Windelkauf sammeln und diese dann gegen Prämien eintauschen könnt.

HIPP Babysanft Windeln
Handtuchknubbelchen 






Zuletzt aktualisiert am 14.03.2019.

Neuneinhalb Wochen zu fünft

9.3.19

Das Knubbelchen ist 9 Wochen und 3 Tage alt


Kaum zu glauben, aber Tjelle ist schon ganze 66 Tage auf der Welt! Und: nicht mehr weg zu denken! Und, wie isses so mit 3 Kindern? Ich sag nur: wunderschön abber verdammt anstrengend!

Baby, einen Monat alt
Einen Monat alt ♥


Essen

Das Knubbelchen kam ja mit einem stattlichen Gewicht (4.400g) zur Welt, aber leider leider nahm er nach der Geburt auch ziemlich viel ab. Trotz Anlegen, wach wickeln, Füße kitzeln, noch mehr Anlegen, konnten wir das Geburtsgewicht nicht in der als ideal angegebenen Zeit erreichen. Wie bei den großen Brüdern, mussten wir also zufüttern. Es liegt also nicht an der Faulheit der Jungs, sondern wohl scheinbar wirklich an mir. So viel kann man dann nach 3 Kindern wohl sagen und muss das akzeptieren... die Milch reicht nicht. Wenn man die ersten Heulanfälle deswegen aber hinter sich hat und sich auch mal vor Augen hält, dass man ab Mai eh wieder arbeiten und somit zufüttern muss, dann ist das Ganze auch nicht mehr sooo schlimm. Ein kleines bisschen "Wieso klappt das bei gefühlt allen, nur bei mir nicht?!" bleibt natürlich im Hinterkopf, aber watt solls, ich kann's nicht ändern.


Angefangen haben wir mit einem kleinen Schnapsglas und so hat das Knubbelchen nach der Stillmahlzeit auch ein kleines bisschen Pre dazu bekommen. Stichwort stillfreundliches Zufüttern. Das klappte ziemlich gut, war aber auch eine große Sauerei, weil natürlich auch ordentlich was daneben lief und nicht alles im Kind gelandet ist. Wir sind dann umgestiegen auf einen Reislöffel. Der ist vorne schmaler und passt besser an die kleine Schnute. Trotzdem lief auch immer ein großer Teil der Milch zwischen Doppelkinn und Klamotten. Mehrmaliges Umziehen also vorprogrammiert. Nach dem Füttern saß ich dann noch fleißig mit der Pumpe auf dem Sofa, um die Milchproduktion anzukurbeln und für die nächste Mahlzeit noch mehr Muttermilch parat zu haben. Ich saß also mindestens eine Stunde mit Kind oder Pumpe an der Brust auf dem Sofa und auf Dauer war das einfach nix. 

Es wurde also irgendwann das Pumpen eingestellt und kurz danach ein Fläschchen getestet. Für zarte Babyhaut ist das nämlich auch nix, am Hals andauernd feucht zu sein beim Essen. Flasche lief prima (einschließlich sehr überraschtem Blick im Anschluss. So schnell hatte das Baby einfach noch nie gegessen ^^) und beim nächsten Mal Stillen lief auch das prima. Der Wechsel zwischen Brust und Flasche lief also gut und ab diesem Zeitpunkt gab es eben nach dem Stillen eine Pulle Pre. Inzwischen sind wir bei ca 300-400ml Pre pro Tag, der Rest wird gestillt. Also ungefähr halbe halbe und das ist ok für mich. Vor allem nachts reicht ihm das Stillen und DAS ist wahnsinnig gut, denn so muss niemand aufstehen, um eine Flasche anzurühren!

Schlafendes Baby
Schnarchbär


Schlafen

"Und, wie sind die Nächte? Schläft er durch?" 
Die wohl meist gestellte Frage an Säuglingseltern... Nein verdammt, natürlich schläft er nicht durch! Das schaffen nichtmal seine großen Brüder oder eben nur selten. Aber, wir scheinen hier in der Babylotterie echt die richtigen Zahlen angekreuzt zu haben, denn er schläft seeeeeehr gut. (Oh nein, ich hab's ausgesprochen, jetzt werden die Nächte sicher furchtbar ^^).

Am Anfang sind wir gegen 9 nach oben, frische Windel, Einschlafstillen und schlummern. So bis 1 oder 2 Uhr nachts, dann Stillen, weiter schlafen, Stillen, Wecker. Als er das erste Mal bis 4 Uhr morgens geschlafen hat, bin ich in einer Pfütze Milch aufgewacht und hatte Schiss, dass sich die ganze Zufütterei jetzt schon relativiert hätte, weil er eben so eine lange Futterpause hatte. In der nächsten Nacht habe ich dann den Wecker auf 2 Uhr gestellt und ihn geweckt. Als das mit dem Gewicht aber alles prima war, habe ich das gelassen und eben gewartet, bis er sich meldet. Das macht er ziemlich zuverlässig zwischen 3 und 4. Danach schläft er meistens nicht mehr wirklich tief und bis zum w´Wecker um 6 wird sehr viel gestillt und gekuschelt. Aber: von ca 21:30 bis eben fast 4 kann ich einfach schlafen! Und das ist super gut! Nach der Guten-Morgen-Flasche schläft er meistens nochmal ne Runde und in dieser Zeit mache ich dann die großen Jungs für Schule und Kindergarten fertig. Passt!

Lächelndes Baby
Das Knubbelchen kann schon lächeln!


Und sonst so?

Tjelle kann lächeln, die Zunge raus strecken und macht erste Versuche, sich zu drehen. Auf dem Bauch liegt er nicht gerne... seinen Kopf kann er eigentlich seit der Geburt schon ziemlich gut kontrollieren, aber in Bauchlage bleibt er einfach platt wie ne Flunder liegen und macht keine Anstalten, den Kopf mal etwas anzuheben.

Er mag keinen Nuckel bzw. der bleibt meistens nur kurz im Mund, er bevorzugt das Original. Zum Beruhigen, zum Einschlafen... am liebsten bei Mama nuckeln, noch ein bisschen Milch dabei schlürfen und dann gemütlich einschlafen. Kinderwagen war auch erst doof, geht aber inzwischen. Er muss nur satt und ein bisschen müde sein, dann pennt er eigentlich direkt ein. Tragen dagegen war von Anfang an toll und auch da schläft er instant ein.

Er folgt Dingen mit den Augen, schaut den großen Brüdern hinterher, wenn die Quatsch machen und ist einfach nur ziemlich entspannt und mega süß! Unser kleines Knubbelchen ♥

Baby mit Schnuller
Ausnahmsweise mit Nuckel



Zuletzt aktualisiert am 09.03.2019

Geburtsbericht: Tjelle ist da!

17.1.19

Ein bisschen spät, das Baby ist immerhin schon 15 Tage alt, aber zum einen haben wir hier nunmal noch 2 große Geschwister rum springen und zum anderen habe ich gestern den eigentlich fertigen Bericht in den Weiten des Internetzes verloren... Zack bumm, alles weg bis auf den allerersten Absatz... also auf ein Neues!


02.01.2019, ca 1 Uhr nachts


Einem der Großen ist da ein kleines Missgeschick passiert und so stehe ich also mitten in der Nacht im Kinderzimmer und beziehe ein Kinderbett neu. Als ich dann endlich wieder in meinem Bett liege, fängt es an, im Bauch zu ziehen. Yeah, ne Wehe, endlich tut sich hier mal was! Kurze Zeit später noch eine, dann noch eine. Wehen-App runter laden und das Ganze dokumentieren, dazwischen immer wieder einschlafen. Ab 5 wird es wieder ruhiger und ich beschließe, die Jungs ganz normal in den Kindergarten zu bringen. Bjarne ist nämlich heute Besuchskind und freut sich schon lange auf diesen Tag.

Vormittags bleibt es ruhig im Bauch, keine Wehen oder wenn, dann sind die eher ein Witz als dass man denken könnte "Hui, es geht los!" 2 Tage vorher hatte ich schon mal ein paar schöne, regelmäßige Wehen in der Nacht und tagsüber dann alles weg.
Dabei hieß es schon seit einer ganzen Weile "Geburtsreif! Muttermund 2cm offen!" und eine Eipollösung gab es auch schon in der 38. Woche. Himbeerblätertee und Eisenkrauttropfen haben auch nicht wirklich was voran gebracht und so ist aus dem Dezemberbaby nix geworden.

Wir warten auf die Hebamme, mit der ich um 10 einen Termin habe. Sie soll mal nachgucken und CTG machen, vielleicht sieht man da ja Wehen. Wir warten und warten und keiner kommt. Meine Nachricht an sie bleibt ungelesen und unbeantwortet, ich mache mir ein kleines bisschen Sorgen.

12:00


Ich hole die Jungs aus dem Kindergarten ab und lege mich danach nochmal ins Bett. Ah, da sindse ja wieder, die Wehen! Schon komisch, dass die im Liegen wieder kommen und auch relativ regelmäßig sind. Ein bisschen kann ich trotzdem schlafen, was ziemlich gut tut nach der komischen Nacht. Als ich runter komme, sagt der Mann, dass Anja da gewesen wäre. War alles ein Missverständnis, denn sie hatte den Termin um 1 notiert, ich um 10. Er hätte sie wieder weg geschickt, weil ich ja lieber schlafen sollte. Und was mach ich? Ich heule erst mal, weil ich ja im Bett wieder Wehen hatte und das jetzt einfach mal abgeklärt haben möchte. 

Ich rufe die Hebi an und erzähle, was los war/ist und frage, ob sie nochmal vorbei kommen kann. Kann sie, ich bin erleichtert. Mit der Freundin schnell abklären, ob sie heute die Jungs nehmen kann, weil es eben los gehen könnte. Sie kann, prima! Ich gehe mir die Wimpern tuschen :-)

Geburtsbericht drittes Kind
Prost!

16:00


Der Nachbar ist zum Quatschen rüber gekommen und die Männer trinken einen Schnaps. Meiner nur einen ganz kleinen, damit er nicht angeschickert im Krankenhaus stehen muss. Zu meinem Himbeerblättertee hole ich mir den Schluck Sekt, der noch von Silvester übrig ist. Sekt kommt ja auch in den Wehencocktail, und es ist wirklich nur noch ein Fingerhut voll. Die Wehen bleiben jetzt auch, wenn ich nicht liege. Also ja, es geht voran. Die Jungs bereite ich schonmal auf eine Übernachtung bei unserer Freundin vor, Bjarne will nicht und weint ein bisschen... Hach manno. Ich heule mit.

Die Hebi trudelt ein, wir werfen den Nachbarn raus und ich werde untersucht. Muttermund 3-4cm, schön weich, Wehen auf dem CTG. Während sie da ist, werden die Wehen von "Autsch" zu "Aaaaaaautsch!"

Schnell die letzten Sachen einpacken, Ladekabel für die Jungs und Zahnbürsten, was zu Naschen und sie sind startklar. Bjarne will immer noch nicht weg von mir, wir heulen wieder.

17:00


Die Jungs werden abgeholt. Bjarne ist tapfer, wischt die Tränchen weg und kommt erhobenen Hauptes die Treppe runter, zieht sich an und winkt. Als alle zur Tür raus sind, heule ich noch ein bisschen, bin aber auch froh, dass sie jetzt gut aufgehoben sind und ich mich auf Wehen und alles andere konzentrieren kann. 

Ich will jetzt Pizza!

Wir teilen uns eine, mehr möchte ich nicht. Auch, weil ich bei den großen Brüdern jedes Mal spucken musste, da will ich jetzt nicht mit vollgestopftem Wanst los ziehen. Taxi rufen und los geht's

Geburtsbericht drittes Kind
CTG


18.30


Wir kommen im Krankenhaus an und während der Mann das Taxi bezahlt, veratme ich eine Wehe auf den Ãœberrollbügel vom Maxicosi gestützt. 

"Guten Tag, wir würden gerne ein Kind bekommen!"
"OK, dann mal bitte in den Wehenwandelraum und die Gurte anlegen!"

Im Wandelraum liegen schon 2 andere Mädels und wehen vor sich hin, während ihre Männer ihnen die Hand halten. Die beiden sind noch etwas entspannter, als ich. Ich schnaufe und pruste schon so vor mich hin und motze, dass man mit CTG voll gar nicht wandeln kann. Oder soll ich das Ding hier durch die Gegend schieben? ^^

Da ich schon recht laut bin, dürfen wir ziemlich schnell in einen Kreißsaal umziehen. Gemütlich hier! Schummriges Licht, Tragetuch baumelt von der Decke, obligatorisches Kreißbett. Wir verteilen unseren Kram und ich werde neu verkabelt. Die Hebamme stellt sich vor und ist total knuffig. Muttermund wieder 3-4cm, was soll das denn? 

Der Gyn kommt dazu uns fragt nach der letzten Gewichtsschätzung. Ich habe keine Ahnung, weil ich das ja nicht wissen wollte. Ralle wurde ja immer recht groß geschätzt und weil das Ganze so ungenau ist und ich eh dieses Mal ganz schön Schiss vor der Geburt hatte, wollte ich lieber keine Schätzung hören. OK, wir schallen nochmal, das Gewicht will ich aber wieder nicht wissen. Alles da, wo es hin gehört, Baby geht's gut! Das ist die Hauptsache. Später habe ich dann mal nach dem geschätzten Gewicht gefragt. 3.900g... Gut dass ich das nicht wusste, ich wäre wieder nach Hause gefahren ;-)

Ich bekomme einen Zugang, den ich bisher auch nie haben wollte. Aber nachdem ich das mit meiner Hebamme besprochen hatte, ob das wirklich sein muss und sie meinte, es sei halt besser, sollte ich viel Blut verlieren oder sonstwas. Denn wenn dem der Fall wäre, wäre es wohl relativ schwierig, das Ding zu setzen. Und da das bei mir eh immer ziemlich unprima geht, lass ich das Ding halt in meinen Arm pieksen. 

Arzt und Hebi ab, wir sind allein. Ich hänge mich immer schön ins Tragetuch, so kann ich die Wehen ziemlich gut aushalten. Sie kommen schön regelmäßig und werden intensiver. Ich wackel mit dem Po und versuche schön tief zu atmen. Das Tuch ist echt toll, allerdings habe ich mich mal wieder selber verunstaltet und bemerke ein paar Tage später einen prima Bluterguss am Arm...

Geburtsbericht drittes Kind
Autsch

20:00


Schichtwechsel. Die neue Hebamme Carolin ist genauso knuffig und ich frage mich, ob die gecastet werden ^^ Auch eine andere Ärztin schaut mal rein, der Arzt vom Ultraschall schläft jetzt für die Nachtschicht ein bisschen.

Bei der Anmeldung hatte ich mir eine Wassergeburt gewünscht und die Hebi fragt, ob ich denn jetzt in die Wanne möchte. Aber nein, möchte ich nicht, ich denke, da wäre ich zu unflexibel und könnte nicht so spontan die Positionen wechseln, wie hier. In den Wehen hänge ich nämlich im Tuch, in den Pausen hopse ich aufs Bett und unterhalte mich mit dem Mann und der Hebamme. Findet sie gut und ein bisschen witzig glaube ich ^^ 

Zwischendurch sitzt sie auch mal auf dem Fußboden und ist einfach nur da. Kein nerviges Untersuchen, kein "Legense sich mal hin!" Das war nämlich etwas, was mir total wichtig war: die Geburtsposition selber wählen zu können! Bei den Großen MUSSTE ich liegen, obwohl ich das nicht wollte. Der Mann war dieses Mal so gut gebrieft, dass er eigentlich beiden Hebammen nach der Begrüßung direkt ein "Sie will nicht liegen!" an den Kopf geworfen hat! Beide waren etwas verdutzt und meinten, dass ich das ja auch gar nicht müsse. Hurra, prima Sache!

Wir wollen mal gucken, was sich so tut: 7cm meine ich, vielleicht auch ganz offen... Saum weg, Fruchtblase kurz vorm platzen. OK, es geht voran, aber ich mag nicht mehr. Stehen ist zwar prima, aber auch anstrengend. Ob wir die Fruchtblase sprengen wollen? Ja bitte!

21:00


Hinlegen, Wehe abwarten, pröckel, nix. Nächste Wehe, pröckel, platsch. OK, auf geht's, Endspurt!

Wieder aufstehen und im Tuch hängen. Oberarme auf den Knoten gestützt, Unterarme in die Tuchbahnen gezwirbelt und daran festgehalten. Die Wehen werden eigentlich direkt schlimmer und ich merke, wie das Knubbelchen tiefer wandert und der Kopf ordentlich drückt. Hebamme und Ärztin sind irgendwo im Raum, keine Ahnung wo, ich hab die Augen zu. Irgendjemand sagt was, aber ich habe meine Oberarme an den Ohren und höre nix. Inzwischen habe ich auch nur. noch Socken und nen Sport-BH an, der Rest liegt sonstwo im Raum. Mir ist aber auch so warm, wie nach ner guten Runde Step-Aerobic oder sowas. Und ich bin echt froh, dass einem in der Situation so ziemlich alles egal und fast nix peinlich ist.

Wehenpause, ich höre wieder was. Wenn es brennt und sich anfühlt, wie ein Feuerring, dann soll ich da durch pressen. Och neeeeeeee! An das Brennen erinnere ich mich von Jannes Geburt noch sehr gut, das ist doch Kackmist, das können wir doch aus lassen! Aber gut...

Die ganze Zeit habe ich immer schon leicht nach unten geschoben, damit das Knubbelchen die richtige Richtung findet. Pressen kann man das nicht nennen, einfach nur so leichten Druck aufgebaut. Ich hatte sowieso bei keiner der Geburten diesen oft beschriebenen Pressdrang, eigentlich einfach jedes Mal so starke Wehen, die alles andere ausblenden. Und halt keinen Bock mehr und/oder keine Kraft. Ich wollte fertig werden. Also habe ich mit gepresst. Der Kopf rutscht tiefer, ich kann das jetzt im Stehen richtig gut fühlen. Zwischendurch gehe ich so halb in die Hocke wie ein Sumoringer und wackel von links nach rechts. Meine Beine zittern inzwischen wie Sau und ich freue mich schon auf den Muskelkater

Es breeeeeeennt und ich denke, dass ich da jetzt halt wohl durch muss. Also mit Schmackes pressen und den Kopf spüren. Und: ein Brennen nach vorn... kann man sich bildlich so vorstellen, wie im Zeichentrickfilm. Wenn da der Boden wegen Erdbeben oder sonstwas Risse bekommt, so hat sich das angefühlt. Und das war's auch, ein Riss -.- Dieses Mal dann also vorne, prima...

Der Kopf ist aber jetzt da (oder so halb?) und ich darf mal fühlen. Viele Haare, etwas glitschig, ein Baby!!!!!! Fast geschafft, dann kann ich kuscheln! Ich warte auf die nächste Wehe, da aber jetzt alles unterhalb des Bauchnabels einfach nur scheiße weh tut, bin ich mir so gar nicht sicher, ob da eine kommt oder da ist, es tut einfach nur alles weh. Mir egal, ich press jetzt! 

21.22


Und dann ist er da!

Geburtsbericht drittes Kind - neugeborenes Baby
2 Minuten alt


Tjelle Lillebror
4.400g, 54cm lang und 38cm Kopfumfang

Ich darf ihn hoch nehmen und drücke den kleinen Mops ganz fest an mich. Und heule. Endlich geschafft! Das dritte Wunder ist gelandet und alles ist da, wo es hin gehört. Er hat wahnsinnig viele Haare und sieht insgesamt schon sehr fertig aus. Gar nicht so zart wie seine Brüder, ein richtiger kleiner Randale-Ralf eben.

Wir kuscheln und weinen und kuscheln und gucken verliebt in der Gegend rum. Ich lege ihn zum ersten Mal an und er trinkt ein bisschen Kolostrum, nachdem er erstmal gemeckert hat, was der Scheiß denn jetzt soll. Voll hell hier und wie jetzt, ich muss selber essen? Ich will wieder in den Bauch bitteschön!

Geburtsbericht drittes Kind - neugeborenes Baby, das erste Mal Stillen
Das erste Mal Stillen


Ob jetzt erstmal die Plazenta kam oder ob wir erst allein gekuschelt haben, weiß ich gerade nicht mehr. Auf jeden Fall haben wir beides gemacht. Und dieses Mal durfte der Mann die Nabelschnur durch schneiden :-)

Irgendwann später


Jetzt kam das, was ich ja schon befürchtet hatte...  Nähen. Ich hatte das Reißen ja schon gefühlt, aber einfach gehofft, dass da nur so ein klitzekleines bisschen kaputt gegangen wäre. Aber nee, Scheiden- UND Labienriss. Nein nein nein, auf gar keinen Fall, ich will das nicht und hyperventiliere mich ein bisschen weg. Ob ich einen Sekt haben möchte? Ja bitte! Und Lachgas vielleicht? Nehme ich auch. Außerdem frage ich nach einer PDA. Oder Vollnarkose.

Geburtsbericht drittes Kind - neugeborenes Baby, eine Sunde alt
Tjelle, ca eine Stunde alt


Das Gas macht meine Arme und Beine ganz leicht, die Schmerzen sind aber leider nicht weg... Ich bin aber etwas entspannter und die Näherei ist irgendwann auch zu Ende. Ich frage zwar immer wieder, ob das jetzt nicht mal reicht und dass das doch jetzt bestimmt alles schön so aussehen würde, aber die Ärztin macht einfach weiter und spricht mir gut zu.

Endlich fertig und ich darf wieder mein Baby kuscheln. Das hatte ich sicherheitshalber dem Mann in den Arm gelegt. Wir kuscheln und ich lege Tjelle nochmal an der anderen Seite an. 

4 Sunden müssen wir im Krankenhaus bleiben, damit ich nicht aus Versehen verblute oder sowas. Aber alles ist gut und wir dürfen gehen, rufen ein Taxi und düsen nach Hause. Die liebe Hebi kommt sogar noch mit nach vorne und wartet mit uns. Ich muss sie drücken, weil ich echt dankbar bin, dass ich alles genau so machen konnte, wie ich das wollte. Das sie einfach nur da war und nichts angeordnet hat, sondern mich hat machen lassen, einfach nur Fragen beantwortet hat und überhaupt. Danke für genau die Geburt, die ich wollte! OK, Hausgeburt wäre auf Platz 1 auf meinem Wunschzettel gewesen, aber das ging ja mangels Hebamme nicht. Aber im Vergleich zu Bjarnes oder Jannes Geburt, war diese dritte und letzte Geburt eben genau so, wie ich das haben wollte! Selbstbestimmt und so schön, wie sowas eben sein kann :-)


Tjelle Lillebror

Tjelle Lillebror





Zuletzt aktualisiert am 17.01.2019.

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