Kindergarteneingewöhnung, die Dritte

31.8.22

Nach ewigem Warten, einer Zusage für einen Kindergarten am anderen Ende der Stadt, für den wir uns gar nicht beworben hatten und schlussendlich DER Zusage für den Kindergarten, in dem schon der Zwuggel und der Wutz waren, ging es am 08.08. endlich auch für das Knubbelchen los mit dem "Tinzadaten!" 

Kindergartenkind
Tjelle ist jetzt ein Kindergartenkind



Angemeldet hatten wir ihn schon für U3. 
Nicht, weil wir die Betreuung unbedingt brauchten, wir sind ja in der glücklichen Lage, dass der Mann zu Hause bei den Kindern ist, nein, das Kind sollte Kontakte knüpfen können. Zwei Brüder sind eine prima Sache, weil dann schon haufenweise Spielzeugautos und Kuscheltiere vorhanden sind, wenn es aber darum geht, sich gegenseitig die Schippen auf den Kopf zu zimmern, sind 5 Jahre Altersunterschied eben doch zu groß.  

Im Schrebergarten hat er wenigstens ein Mädchen, dass nur 1,5 Jahre älter ist, aber das ist dann doch zu wenig. Endlich hieß es dann aber, dass Tjelle ab August einen Platz bekommt und so lief dann seine Eingewöhnung: 

Tag 1 
Das Knubbelchen sollte um 10 im Kindergarten ankommen, zusammen mit Papa und Ala-Bär. Dann sind schon alle anderen dort und es gibt kein Kuddelmuddel beim Abgeben etc. Gesagt getan, Wechselklamotten werden verstaut, Tjelle bekommt sein eigenes Fach und zockelt los, erstmal alles angucken. Da ja Sommer ist, geht es auch bald nach draußen. Der Mann steht so dabei und schaut zu. Nach 2 Stunden ist Feierabend, obwohl der Sohn wohl gerne noch geblieben wäre. 
Zu Hause erzählt er mir, dass "Tinzadaten" ganz doll "Upa!" war! 

Tag 2
Gleiches Spiel, um 10 geht's los. Papa ist abgeschrieben und beschließt daher, ins Eiscafé schräg gegenüber zu gehen. Zwischen kaffeetrinkenden Omis wartet er, dass die 2 Stunden rum gehen, denn ein Anruf kommt nicht. Tjelle ist eigentlich jetzt schon angekommen. 

Tag 3-5 
Papa darf ziemlich fix abhauen und radelt nach Hause. Tjelle ist zwar der Meinung, dass er vor der Tür auf ihn wartet bis zum Abholen, aber wir wohnen ja quasi um die Ecke. Wenn was sein sollte, ist einer von uns in Nullkommanix da.  

Tag 6-10 
Das Knubbelchen darf jetzt schon etwas länger bleiben, ab Mitte der Woche sogar bis zum Mittagessen. Laut eigener Angabe isst er immer "Brot mit Ami" (Salami) und einmal gab es "Müße mit Pudding" (Müsli mit Quark oder Joghurt vermutlich, war nicht so seins ^^). Mittags gibt es sehr oft "Weiß nich mehr!", das gab es bei den Großen auch schon und scheint sehr lecker zu sein, ich muss mal nach dem Rezept fragen! 

Tag 11-aktuell
Der komplette Alltag hat begonnen, Bringen ab 07:30, abholen zwischen 14:15 und 14:30. Das Kind findet es immer noch "Upa!" und isst ganz viel "Weiß nich mehr!", er spielt mit einem Kind, manchmal nem Jungen, manchmal nem Mädchen, Namen haben die aber alle nicht. Seine "Lehrerin" findet er toll und freut sich jeden Morgen, mit seinem Rucksack bewaffnet aus dem Haus zu stapfen und mir ein "Tschüss meine Mausi!" zum Abschied zuzurufen. Hach! 

Eingewöhnungsvergleich


Am schwierigsten war es wohl für den Zwuggel. Erstes Kind, dann noch sehr ruhig dazu und ausgeprägte Autonomie-ich-will-das-Gegenteil-von-dem-was-Du-willst-Phase. Neeee, alles irgendwie gruselig und unheimlich hier. Ich meine, der Papa konnte da erst in Woche 2 mal weggehen und nicht schon an Tag 2. 

Der Wutz war sehr unkompliziert, der kannte ja schon alles vom Abholen. Kaum war man angekommen, war das Kind auch schon in irgendeinem Gruppenraum verschwunden, um zu spielen. Die Eingewöhnung lief daher auch ziemlich knapp und es war ja auch in Form des Bruders schon ein bekanntes Kind vorhanden. 

Das Knubbelchen jetzt war wieder sehr easy, weil er auch einfach ein "Hallo hier bin ich, wie heisst du und was machst du da?"-Kind ist. Sprich, er hat wenig/keine Angst vor neuen Situationen und Menschen. Außerdem kennt er das Konzept Kindergarten aus Erzählungen der Brüder und Büchern und sieht, dass die beiden eben auch jeden Morgen das Haus verlassen, um zur Schule zu gehen. Für ihn ist das wohl auch so eine Art Schule, immerhin sagt er ja auch Lehrerin, wenn er von den Erzieherinnen berichtet. 

Kindergartenbastelei
Die erste Bastelei


Alles in allem ist die Eingewöhnung vom jüngsten Kugelfisch also einfach nur "Upa!" gelaufen und wir sind sehr froh, dass er sich jetzt mit Gleichaltrigen auspowern kann, bastelt und spielt und am Wochenende fragt, wann endlich wieder Tinzadaten ist! 

Zuletzt aktualisiert am 31.08.2022.

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