Kooperation

Nachhaltige Kleidung für Babys von Engel Natur

20.11.19

~ In Kooperation mit Engel Natur, also Werbung ~

Dass Nachhaltigkeit bei uns eine immer größere Rolle spielt, kann man hier und hier nochmal nachlesen. Als Eltern wird einem nochmal bewusster, dass wir etwas weiter geben wollen. Nicht nur eine halbwegs intakte Erde, sondern auch gewisse Ansichten und Verhaltensweisen.

Ich will nicht, dass meine Kinder später mal zu ausländerfeindlichen Blödköppen werden und ich will nicht, dass sie beim Waldspaziergang ihren Müll in die Natur werfen, Wasser verschwenden oder sich eben sonstwie verhalten, als gäbe es noch eine zweite Erde, auf die wir umziehen können, wenn diese hier kaputt ist. Sowas zum Beispiel. Und deswegen leben wir ihnen diese Dinge vor, die uns wichtig sind.

Tjelle in Body und Schlupfhose von Engel Natur
Tjelle in seinem neuen Body. Direkt vollgesabbert ^^


Nachhaltigkeit fängt bei uns auch schon bei der Kleidung an.
Nach 2 großen Kindern ist entsprechend viel an gut erhaltenen Klamotten vorhanden, die das Knubbelchen einfach auch nochmal anziehen kann. Neu kaufen mussten wir daher eigentlich nur Dinge, die jahreszeitlich nicht passten. Ein vorhandener Schneeanzug ist eine prima Sache, nur nicht, wenn er viel zu groß oder klein ist. Hosen, Shirts oder Bodys konnten wir so gut wie komplett gebraucht weiter nutzen. Spart Geld und ist außerdem gut für die Umwelt! Auch super für Baby-/Kinderkleidung sind Flohmärkte und Online-Börsen. Gut erhaltene Klamotten für kleines Geld und im besten Fall auch schon ein paar Mal gewaschen, so dass man sehen kann, ob sie ausbleichen und alle eventuell vorhandenen Schadstoffe schon ausgewaschen sind.

Tjelle in Body und Schlupfhose von Engel Natur
Lieblingsbeschäftigung 1: Deckel abschrauben


Ein paar Teile mussten aber neu angeschafft werden, das arme Kind soll ja nicht nur alles auftragen müssen. Aber auch bei neuer Kleidung kann man darauf achten, dass man möglichst nachhaltig einkauft. Heißt zum einen, dass man GOTS-zertifizierte (Baum-)Wolle oder aber Wolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung kaufen kann. Wie zum Beispiel des Knubbels neue Schlupfhose und sein Body in senfgelb. Beides haben wir von Engel Natur, einem Familienunternehmen aus Pfullingen, das Kleidung für Babys, Kinder und Erwachsene aus Baumwolle aus eben diesem kontrolliert biologischem Anbau und Merinowolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung herstellt.

Der Body ist aus Wolle und Seide, also eigentlich das Beste, was man auf Babys Haut lassen kann. Denn dieses Fasergemisch ist besonders positiv für ein gutes Hautklima. Es wirkt Wärme- und Feuchtigkeitsregulierend und gerade im Winter ist das super bei empfindlicher Haut! Noch einen Wolwalkanzug drüber und das Kind ist so gut wie fertig angezogen!

Tjelle in Body und Schlupfhose von Engel Natur
L

Die Hose ist übrigens dunkelblau... Das Wetter hier ist im Moment nämlich ungefähr so: Nachtblau wechselt zu Morgengrau über Hellgrau am Mittag zu Regengrau am Abend. Da ordentliche Fotos zu bekommen ist wirklich eine Herausforderung!
Biobaumwolle macht die Schlupfhose kuschelig weich. Sie ist noch ein bisschen zu groß, der Knubbel ist ein bisschen kurzbeinig für seine Größe ^^ Macht aber nix, so hat er länger etwas davon und kann die Hose auch noch im nächsten Frühling tragen. Und das ist ja auch irgendwie nachhaltig: mitwachsende Kleidung für längere Nutzung.



Zuletzt aktualisiert am 20.11.2019.

Alltag

Nachhaltig leben mit Baby

22.8.19

~ In Kooperation mit Kontor1710, also Werbung ~

Vor einer Weile hatte ich ja schon mal etwas zum Thema Nachhaltig leben mit Kindern geschrieben. Inzwischen sind wir zu fünft und es ist Zeit für ein Update! Denn auch mit Baby gibt's viele Punkte, an denen man ansetzen kann. Auf geht's!

Essen und Trinken

Fruchtmus in Folienbeutelchen und Babywasser in PET-Flaschen, braucht man das? 
Nö, tut man nicht! Obstmus kann man auch im Gläschen kaufen denn die können wenigstens recycelt werden. Oder einfach selber machen. Schaut mal drauf, selbst wenn da steht "Erdbeer, Himbeer, Mango", dann kommt dahinter in 90% der Fälle ein "in Apfel". Grundzutat ist also eigentlich immer Apfelmus, da kann man auch direkt das 500g-Glas kaufen und frische Erdbeeren dazu mischen. 

Brei und Gläschen braucht man sowieso nicht zwingend, die meisten haben wohl einen Pürierstab zu Hause oder man macht direkt Baby Led Weaning. Und wer (voll) stillt, spart nochmal Müll für die ganzen Pre-Packungen ;-)

Lecker Kürbisbrei! Es muss nicht immer Plastikgeschirr sein!
Teller und Schälchen von Kajsa Cramer über Kontor1710


Geschirr muss nicht extra fürs Kind angeschafft werden und vor allem muss es nicht das Plastikzeug oder Melamin sein. Klar, das ist bruchsicher, aber es gibt auch schönes Kindergeschirr aus Holz und Bambus. 
Oder man nimmt direkt Porzellan. Am Anfang muss man natürlich ein bisschen aufpassen, damit weder Teller noch Tasse in hohem Bogen auf dem Boden landet... aber ganz nach Montessori brauchen Kinder nicht unbedingt alles in bruchsicher und unkaputtbar. Eine kleinere Variante der normalen Dinge reicht schon, damit kleine Kinderhände damit zurecht kommen. Also die Espressotasse als Becher, ein Frühstücksteller und schon kann es los gehen. Wer BLW macht, braucht am Anfang sowieso noch kein Geschirr, da legt man einfach das Essen auf den Tisch.

Unser Set oben auf dem Bild wurde designt von Kajsa Cramer und in Vietnam hergestellt.
Aha, Asien, Billigkram, der in Deutschland dann zu Wucherpreisen verkauft wird! Eben nicht! Hier wird sehr viel Wert darauf gelegt, die Produzenten und alle, die daran beteiligt sind das Geschirr zu erstellen, auch gerecht bezahlt werden und in den Betrieben hohe soziale Standarts eingehalten werden.
Es ist kein Massenprodukt, das von irgendeiner Maschine gegossen wurde, sondern handgefertigt, was man an den kleinen Hubbeln und Dellen sehr gut sehen kann. Und gerade das finde ich toll!


Wegwerfartikel vs. Dauergebrauch

Wie praktisch, das Baby hat sich vollgeschlabbert und man nimmt sich zum sauber wischen schnell ein Feuchttuch aus der Verpackung. Danach ab in den Müll damit...
Nee, muss nicht sein, ein einfacher Waschlappen tut es auch und der kann danach mit in die Waschmaschine und immer, immer wieder benutzt werden! OK, für unterwegs zum Wickeln, da sind abgepackte Tücher natürlich sehr praktisch. Um sie hier zu ersetzen könnte man sich aber auch feuchte Waschlappen in einer luftdichten Dose einpacken und diese mitnehmen. Mit Baby hat man ja sowieso permanent das Gefühl, man würde den halben Hausstand mitschleppen, da fällt so eine Box auch kaum noch auf ;-) 

Einweg Waschlappen, Wickelauflagen und sogar Lätzchen, kann man sich sparen! Statt der Papierauflage tut es auch ein (altes) Handtuch auf dem Wickeltisch. Waschlappen braucht man sowieso andauernd und wenn irgendwelche Flecken nicht mehr raus gehen, kann man sie immer noch zum Tisch abwischen benutzen. Einweglätzchen... also da sag ich einfach nix zu. 

Der schlimmste Punkt in der Müllbilanz eines Babys sind aber wohl die Windeln.
Stoffwindeln sind mülltechnisch schon mal sehr viel besser, aber noch cooler finde ich gerade kompostierbare Windeln aus nachwachsenden Rohstoffen. Auf den eigenen Kompost möchte ich die allerdings lieber nicht werfen, da hätte ich wohl bald mehr Kompost, als Garten, aber dass diese Dinger auf der Deponie sehr viel schneller komplett zersetzt werden, als herkömmliche Windeln, ist doch schon mal super!
Noch besser: windelfrei! Dazu muss ich aber ehrlich sagen, dass wir uns damit bei keinem Kind wirklich eingehend beschäftigt haben, da immer klar war, dass ich schnell wieder arbeiten gehe und der Mann dieses Projekt hätte angehen müssen. Und der wollte nicht so wirklich.


Möbel, Spielzeug, Kleidung

Wir haben ja das Glück, dass wir fürs Knubbelchen so gut wie gar nichts neu anschaffen mussten, es war ja noch fast alles von den großen Brüdern vorhanden. Und schon bei denen haben wir viel gebraucht gekauft. Kinderwagen von ebay, Klamotten von Babybörsen, Tragetuch von meine Kollegin. Neu gab's Fläschchen und Sauger, Schnuller und natürlich das ein oder andere Teil, weil es soooooo niedlich war! Auch Spielzeug gab's nicht neu, es ist genug da und Babys brauchen an sich sowieso nicht so viel. Eine Spieluhr haben wir gekauft, weil jedes Kind eine hatte, das war's.

Tjelle im Karton
Das beste Spielzeug gibt es sowieso gratis! Ein Kochlöffel, eine Dose mit Reis gefüllt zum Klappern, ein leerer Karton


Ein Gitterbett von den großen Jungs haben wir nach der Benutzung weiter verkauft. Auch das ist nachhaltig! Also abgelegte Dinge nicht in der Garage oder auf dem Dachboden einstauben lassen, bis sie niemand mehr gebrauchen kann, sondern weiter verkaufen. In unserem Fall war es aber gut, dass wir etwas faul waren und noch nicht viele Dinge weitergegeben hatten ;-)

Ein weiterer Vorteil bei gebrauchten Sachen ist nicht nur der Preis und die Nachhaltigkeit. Bei Kleidung sieht man sofort die Passform, weil sie ggf. schon eingelaufen sind. Sämtliche Schadstoffe, die mal in den Textilien waren, sind inzwischen raus gewaschen oder aus Möbeln gelüftet. Und ob ein Aufdruck die Waschmaschine überlebt oder nicht, sieht man auch direkt.

Wenn neue Dinge angeschafft werden, kann man aber auch darauf achten, wo sie herkommen und wie sie gefertigt wurden. Bei Möbeln also kein Tropenholz und ökologische Stücke aussuchen, bei Kleidung z.B. GOTS zertifizierte Bio-Baumwolle kaufen. Hier wird nicht nur darauf geachtet, dass die Baumwolle ökologisch erzeugt wird, hier werden auch die Menschen geschützt, die diese  verarbeiten. Das Ganze ohne giftige Schwermetalle oder Formaldehyd, denn gerade auf Babyhaut hat das nichts zu suchen!

Tjelle mit Kapuzenhandtuch
Tjelles Badehandtuch von The Organic Company über Kontor1710
100% GOTS zertifizierte Bio-Baumwolle und sooo weich ♥
Bio-Baumwolle heißt aber nicht nur, dass keine Chemie in den fertigen Sachen steckt, es geht vor allem auch um Ressourcen- und Umweltschonung. Verschiedene Dinge, die beim Anbau normaler Baumwolle gemacht werden, sind bei Bio-Baumwolle verboten, z.B. der Einsatz von Pestiziden. Das kommt also nicht nur dem Produkt zugute, sondern auch den Menschen, die dort arbeiten genauso, wie der Umwelt vor Ort. Die Böden werden nicht versucht und ausgelaugt, die Humusschicht wird erhalten und es muss nicht mit Kunstdünger nachgeholfen werden, Grundwasser wird nicht belastet. 
GOTS geht noch ein Stück weiter. Zum einen ist in diesem Siegel das Bio enthalten (also alles, was oben steht) und zum anderen wird hier auch noch die Weiterverarbeitung berücksichtigt. Das Siegel bekommen nur Produkte, deren Weiterverarbeitung nachhaltig und umweltfreundlich ist. Das heißt es dürfen keine giftigen Chemikalien oder Farbstoffe verwendet werden und bestimmte soziale Mindestanforderungen müssen eingehalten werden. Es werden also auch die Menschen geschützt, die die Baumwolle zu Stoffen verarbeiten, färben und letztendlich Kleidung oder kuschelweiche Handtücher daraus herstellen!
Noch mehr zum Thema Bio-Baumwolle und GOTS könnt ihr z.B. hier nachlesen


Nachhaltigkeit gewinnen

Wie ihr vielleicht gesehen habt, sind sowohl das Geschirr, als auch das Handtuch von Kontor 1710. Der Karton nicht ;-)
Und damit ihr auch so ein watteweiches Handtuch aus Bio-Baumwolle um eurer Baby wickeln könnt, oder ihr etwas anderes Tolles kaufen möchtet, verlosen wir einen 50-Euro Einkaufsgutschein für Kontor 1710.

Und so geht's: 

  1. Du bist mindestens 18 Jahre alt 
  2. Hinterlasse einen Kommentar (hier, bei Facebook oder Instagram) und teile mir mit, was Du von Deinem Gutschein gerne shoppen würdest
  3. Das Gewinnspiel endet am 05.09.2019, da hat der Wutz Geburtstag ♥
  4. Rechtsweg ausgeschlossen. 
Viel Glück!


Zuletzt aktualisiert am 22.08.2019

Nachhaltigkeit

Nachhaltig leben mit Kindern - 20+ Tips für mehr Nachhaltigkeit mit Kind

1.3.18

~ In Kooperation mit Ever and Again, also Werbung ~

Seien wir mal ehrlich, wir alle wollen für unsere Kinder immer nur das Beste! Ob man dafür bis zur Einschulung stillt, nur im handgeklöppelten Tuch trägt oder seine Kinder und sich selber vegan ernährt, ist dabei jedem selbst überlassen. Aber: keiner will absichtlich irgendwelche Steine in den Weg des Nachwuchses rollen oder sie behindern oder ihnen in irgendeiner Weise schaden.
Was für mich auf jeden Fall auch dazu gehört? Die Umwelt, in der wir leben und die wir unseren Kindern hinterlassen, so gut es eben geht zu schützen und in einem halbwegs intakten Zustand zurück lassen! 

Nachhaltigkeit mit Kindern - Blumen mit Regenwasser gießen
Bjarne gießt die Blumen - Mit Regenwasser

Niemand kann alleine die Welt retten!

Aber: jeder kann im Kleinen anfangen! Wir sollten gute Vorbilder sein und unseren Kindern bestimmte Dinge einfach vorleben. Denn was man von klein auf gewohnt ist, ist eben ganz normal und wird meistens auch so beibehalten, wenn aus den Babies von gerade junge Erwachsene geworden sind. Mal ein paar Beispiele, in welchen Bereichen man als einzelner kleiner Mensch von 7 Milliarden Erdlingen etwas tun kann, um Ressourcen zu schonen und die Umwelt möglichst wenig zu belasten. 

Strom und Wasser sparen 

Eigentlich ganz einfach. Wird der Raum verlassen, macht man das Licht aus. Bjarne ist in diesem Punkt wirklich schon super unterwegs. Er meckert sogar mit mir, wenn ich mal eben raus gehe und dabei das Licht an lasse (weil ich will ja gleich zurück kommen, da kann das ja mal eben die 10 Sekunden... nee, nicht mit meinem Sohn ^^).

Geräte mit so nem kleinen Trafo und auch Ladekabel für Handys oder Laptops nicht dauerhaft in der Steckdose lassen oder wenn, dann so eine Verlängerungsschnur mit An-und-aus-Schalter benutzen. Geräte nicht auf Standby stehen lassen, sondern komplett ausschalten, wenn sie nicht genutzt werden.

Nachhaltigkeit mit Kindern - Blumen mit Regenwasser gießen
Jannes kann das auch schon!


Mit Wasser zu spielen und zu planschen macht Spaß, ohne Frage, aber ich habe jedes Mal ein schlechtes Gewissen, wenn wir sowas machen... von daher: selten machen! Am besten einfach am Badetag noch Kram für Schüttspiele mit in die Wanne, denn da benutzt man ja eh einen Haufen Wasser und kann es direkt auch zum Spielen benutzen.

Für Wasserhähne gibt es Aufsätze, so dass beim mal eben Hände waschen nicht direkt ein Fässchen Wasser im Abfluss verschwindet. Genauso für Duschen und jede halbwegs moderne Toilette sollte inzwischen eine Wasserspartaste haben.

Regenwasser sammeln zum Blumen gießen und auch mal auf Fleisch verzichten. Häh, wieso Fleisch? Zur Herstellung von einem Kilo Fleisch geht jede Menge Wasser drauf. Sei es für die Tiere selbst, zur Futtererzeugung oder später in der Verarbeitung. Gegenteilige Studien sagen zwar, dass das ja Quatsch sei, weil das Wasser auch wieder zurück in den Kreislauf kommt und die Kuh, die auf der Wiese steht ja das Gras frisst, das vom Regenwasser gegossen wurde... aber ganz ehrlich, 1:1 klappt das nicht und es entstehen hier auch viele Verunreinigungen durch Gülle, gerade bei der Masse an Tieren, die teilweise gehalten werden... Also lieber mal etwas weniger Fleisch auf den Teller, wenn man eben nicht darauf verzichten möchte, dafür vielleicht ein etwas teureres und "besseres" Stück vom lokalen Biobauern oder so.

Produkte von dieser Firma mit dem N am Anfang meiden, denn die klauen Wasser... Pumpen es ab um es später teuer weiter verkaufen zu können und die Bauern in den entsprechenden Regionen sitzen auf dem Trockenen. Eine Liste, wer da alles dazu gehört, findet ihr hier.

Müll vermeiden und trennen

Am besten produziert man natürlich so wenig Abfall, wie es eben geht, aber komplett drumherum kommt man ja leider nicht. Man kann aber durch sein Kaufverhalten schon Einfluss auf die produzierte Müllmenge nehmen, indem man zum Beispiel in einem Unverpackt-Laden einkauft.

Nachhaltigkeit mit Kindern - Brötchen kaufen in der eigenen Tüte - Ever & Again
Bjarne holt Brötchen


In Mönchengladbach haben wir noch keinen, aber in Düsseldorf öffnet demnächst einer. Werde ich mir dann mal angucken! Man kann aber zum Beispiel seine Brötchen in einen mitgebrachten Beutel packen lassen und sowieso immer eigene Einkaufstaschen mitnehmen, um nicht auf Plastik zurückgreifen zu müssen. Sollte man seinen Beutel vergessen haben, gibt es in den meisten Läden übrigens auch Baumwolltaschen oder diese Riesendinger aus recycelten PET-Flaschen (unser Ranzen ist übrigens auch aus PET-Flaschen, gefällt mir!), Plastik kann also direkt dort bleiben.

Nachhaltigkeit mit Kindern - die Brötchentüte ist gleichzeitig Brotkorb - Ever & Again


Unsere Brötchentüte ist ganz nebenbei auch direkt ein Brotkörbchen und einfach mal nur hübsch! Wir haben es von Ever and Again und dort gibt es noch ganz viele andere tolle Ideen für nachhaltige (und hübsche!!) Dinge. Weg von Wegwerfzeug, hin zu wiederverwendbaren Tüten, Frischhaltedeckeln und Kosmetikpads.

Biomüll nutzen oder sich mal zum Thema Bokashi schlau lesen. Das ist ein verschließbarer Eimer mit Mikroorganismen, die dann aus dem Kaffeesatz und der Bananenschale feinsten Kompost herstellen.
Auf Einweg verzichten und lieber Mehrweg kaufen, so praktisch einzeln verpackte feuchte Putztücher vielleicht sind, für die Umwelt und den wachsenden Müllberg sind sie nicht wirklich prima.

Müll trennen und nicht alles im Hausmüll entsorgen, damit Verpackungen, Papier und Metalle wiederverwendet werden können. Und trennt ordentlich! Nicht einfach Zeug in den gelben Sack werfen, was da nicht rein gehört. Die Masse an falschem Müll führt nämlich dazu, dass nicht alles sortiert werden kann und dann eben doch in der Verbrennung oder auf der Müllkippe landet.

Putzmittel kann man aus Essig, Zitronensäure oder Natron selber machen! Erspart einem Chemiezeug (gerade mit kleinen Kindern wichtig, die lutschen ja alles an und krabbeln auf dem Boden rum) und kostet weniger. Rezepte gibt es zum Beispiel auf Smarticular.
Verzichtet auf Zahnpasta, Duschgel etc. mit Mikroplastik. Denn das kann aus dem Abwasser nicht komplett heraus gefiltert werden und landet am Ende im Meer und somit im Fisch. Letztendlich also auf eurem Teller. Guten Appetit!

Nachhaltigkeit im Kinderzimmer

Beim Spielzeug ist weniger oft mehr. Es muss nicht das 10.000ste Spielzeugauto sein und man muss auch nicht alles neu kaufen. Auf Spielzeugbörsen oder bei ebay findet man oft gut erhaltenes Spielzeug zu günstigen Preisen. Das mit dem "gebraucht kaufen" klappt bei uns schon ziemlich prima, das mit den Autos... wir arbeiten dran! 

Von Wegwerf- auf Stoffwindeln umsteigen. Eine normale Windel braucht ca. 300 bis 400 Jahre, um zu verrotten, eine Stoffwindel kann wiederverwendet werden. Noch besser ist natürlich Windelfrei, da muss man nicht mal Stoffwindeln waschen. 

Möbel kann man auch sehr gut gebraucht kaufen oder aber auch von Herstellern, die auf Nachhaltigkeit achten und deren Holz nicht im Regenwald gerodet wird. Oder man baut selber. Und: viele Dinge, die man für das erste Babyzimmer kaufen kann, braucht kein Mensch! Es gibt da zum Beispiel so einen Badeeimer (aus Kunststoff), in den die Kinder nur eine sehr kurze Zeit rein passen. Absolut unnütz! 
Praktisch sind auch Möbel, die mitwachsen und daher lange genutzt werden können. Wir lieben unsere Trip Traps auch nach fast 6 Jahren noch sehr und eine Wickelkommode haben wir gar nicht erst gekauft. Wir haben einfach selber gebastelt und einen Aufsatz für unsere IKEA-Kommode gebaut. Die Kommode steht noch heute im Zimmer und wird dort auch noch eine ganze Zeit bleiben!

Fehlerhafte Ausdrucke oder Schreiben, die man nicht für seine Unterlagen braucht, sind prima Malpapier. Vor allem, wenn das Kind sehr sehr gerne malt und am Tag sonst auch mal 500 Blatt verbraucht. Und das 20ste Kriggelakraggel-Bild, das ihr diese Woche aus dem Kindergarten mitgebracht bekommen habt, ist vielleicht auch noch ein tolles Schmierpapier im Home-Office oder der neue Einkaufszettel. Es gibt auch Rollen aus Recyclingpapier, die man zum Malen benutzen kann.

Kleidung muss auch nicht immer neu sein, die Kinder wachsen ja gerade am Anfang gefühlt sowieso innerhalb von 3 Tagen aus allem raus. Wir haben da denke ich einen ganz guten Mix aus neu und gebraucht und alles, was zu klein ist, geben wir auch gerne weiter. Weggeworfen werden nur Sachen, die richtig kaputt sind... Überhaupt kann man bei vielen Dingen auf Second Hand zurückgreifen, nur bei Autositzen (es sei denn, man kennt den vorherigen Besitzer und weiß zu 100%, dass der Sitz unfallfrei und nicht schon steinalt ist) oder Fläschchen und Nuckeln eher nicht. Sogar Schuhe sind meistens noch super erhalten, weil sie eben viel zu kurz getragen werden, um die Sohle krumm zu latschen oder das Fußbett zu verformen.

Nachhaltigkeit mit Kindern - Fahrrad fahren statt Auto


Öffis oder das Fahrrad nutzen. Nicht zu jedem Pups muss man den Nachwuchs im Auto durch die Gegend karren, der Bus oder das Fahrrad tun es auch. Der Elterntaxi-Stau vor der Grundschule wird und wurde ja schon gut kritisiert und durch gekaut. Und wenn ich mal zurückdenke, wurde ich vielleicht 10 Mal mit dem Auto zur (Grund-)Schule gefahren. Sonst zu Fuß und später dann eben mit dem Rad. Und ich lebe noch!!!

Brei und Quetschobst im Laden lassen. Wir sind ja nunmal BLW-Eltern von BLW-Kindern, bei uns gab es nie Brei... aber wer sowieso kocht und dessen Kinder Brei essen, der kann auch mal fix mit dem Pürierstab durch das Gemüse gehen oder selber Obstmatsch produzieren. Dann weiß man auch genau, was drin ist und spart Müll (und Geld!).

100% perfekt geht nicht!

Und schon gar nicht immer. Aber oft! Und auch im Kleinen! 
Wer immer nur denkt "Ich allein kann eh nix ändern!", der hat Recht. Kann er nicht. Aber er ist ja nicht allein! Und je mehr Menschen umdenken, Ressourcen schonen, eher regional und saisonal einkaufen, statt der Großpackung Hühnerbeine aus Massentierhaltung am Sonntag vielleicht ein Biohuhn vom Bauern in den Ofen schieben, umso mehr Auswirkungen hat das!

Denn wenn Produkte, die Mist sind, einfach nicht mehr nachgefragt werden, dann müssen die Hersteller umdenken und Alternativen anbieten! Klar, ab und zu will man die Wegwerf-Feuchttücher in die Handtasche stopfen und nicht die Tupperdose mit den Biobaumwoll-Läppchen, die mit selbstangerührter Lotion getränkt sind, aber zu Hause kann man komplett darauf verzichten! Niemand schafft es wohl, jeden Punkt auf meiner Liste von Beispielen einzuhalten, aber ein paar?! Sollte drin sein!
Viele Dinge gibt es in zwei Versionen, einmal zum Wegschmeißen und einmal zum Wiederverwenden oder wenigstens aus recyceltem Material und nachwachsenden Rohstoffen. Die Anbauwand muss nicht aus Tropenhölzern sein, Fichte kann auch gut aussehen. Man muss nicht 3x im Jahr auf die Malediven fliegen, Kinder finden auch den Baggersee im Sommer oder den Harz im Winter ganz toll.

Nachhaltig Leben mit Kindern - 20+ Tips für mehr Nachhaltigkeit mit Kind
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In diesem Sinne: Viel hilft oft viel, aber manchmal, sind es schon kleine Dinge, die etwas Großes auslösen können!!  


Zuletzt aktualisiert am 01.03.2018

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